TV-Show "Get the F*ck out of my House" Vegetieren, bis der Arzt kommt

Düsseldorf · Lagerkoller, Dauerzank, ein Notarzteinsatz und jede Menge Tränen - schon die Auftaktfolge der neuen ProSieben-Container-Show "Get the F*ck out of my House" hatte mehr Skandale und Fremdschäm-Momente in petto als so manche komplette Big-Brother-Staffel. Der vorläufige Schadensbericht.

100 Bewohner zusammengepfercht in einer 116 Quadratmeter großen WG. Wer das länger freiwillig mitmacht als seine 99 Mitstreiter wird mit 100.000 Euro belohnt. Und fertig ist das neue Showkonzept, mit dem ProSieben das TV-Publikum fünf Folgen lang zusehen lässt, wie sich eine Horde aus streitsüchtigen Rentnern, garstigen Dauerzicken, tiefgebräunten Hauteng-Shirt-Trägern und gerade volljährigen Erstsemestlern selbst dezimiert.

Die WG in Satzvey in der Eifel wurde bereits in der ersten Folge, die am Donnerstagabend ausgestrahlt wurde, zum Schlachtfeld. Denn kurze Zeit nach dem Einzug sind die spartanischen Vorräte - hauptsächlich Wasser, Äpfel und Kartoffeln - aufgebraucht. Die ersten Bewohner lungern auf dem Boden rum und vor dem Klo bilden sich bereits Warteschlangen wie an der Supermarktkasse.

Genug für eine 25-jährige Mutter aus Niedersachsen, die bei "Get the F*ck out of my House" ihr Glück versuchen wollte. Bereits nach 90 Minuten gibt sie auf und verlässt die Massenunterkunft. Früh-Rentner Norbert dagegen erlebt seinen zweiten Frühling. Denn er bezieht für eine Woche als neuer, frisch gewählter "Hausboss" nicht nur ein eigenes 31 Quadratmeter großes Separee - sein Boss-Klo überlässt er freundlicherweise den Damen -, sondern hat auch bei jeder Kandidaten-Kabbelei das letzte Wort.

Doch auch wenn der Ordnung liebende 56-Jährige im roten Maleranzug auf Teamgeist und Ordnung setzt, den ersten Notfall im Container kann auch er nicht verhindern. Student Sebastian, offenbar vollkommen erschöpft und dehydriert, bricht nach einer schlaflosen ersten Nacht zusammen und muss vom Notarzt behandelt werden. Diagnose: Kreislaufzusammenbruch. Das war's für ihn.

Am Ende der ersten Woche haben bereits 15 Kandidaten das TV-Experiment abgebrochen. Sieben von ihnen setzte "Hausboss" Norbert kraft seines Amtes selbst vor die Tür. Für die anderen 85 Kandidaten geht die Tortur weiter.

(mro)
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