Start der siebten Staffel 7 Gründe, warum sich "Game of Thrones" selbst übertrifft

Düsseldorf · Mehr als ein Jahr haben Fans von "Game of Thrones" auf die Fortsetzung warten müssen. Die erste Folge zeigt: Es hat sich gelohnt. Alles, was die Serie bisher auszeichnete, wird in der siebten Staffel noch einmal übertroffen. Sieben Gründe dafür.

Das "Lied von Eis und Feuer" erstreckt sich mittlerweile über sechs Staffeln und 60 Folgen. Die Geschichte hat trotzdem noch nicht an Spannung verloren — im Gegenteil. Das beweist die erste Folge der siebten Staffel. Am Montag wurde sie vom Pay-TV-Sender Sky ausgestrahlt. Seit Dienstag wird sie auch von Amazon und Apple angeboten (für 2,49 bis 2,99 Euro). Bis zur Free-TV-Premiere vergehen wahrscheinlich noch einige Monate. Wer solange nicht warten will: Sieben Gründe, warum sich die siebte Staffel lohnt.

Achtung: Wer noch nicht wissen will, was in der ersten Folge passiert, sollte jetzt nicht weiterlesen!

  • Allein gegen Cersei Die siebte Staffel von "Game of Thrones" beginnt mit einem Massenmord: Arya Stark nimmt Rache für die Rote Hochzeit in der dritten Staffel, als ihr Bruder Robb Stark, dessen Frau Talisa Maegyr und noch viele mehr von Walder Freys Männern brutal getötet wurden. "Der Norden vergisst nicht", sagt sie dazu und macht sich auf den Weg nach Königsmund, zu Cersei Lannister, um ihren Rachefeldzug allein im Feindesland fortzusetzen.
  • Brüchige Geschwisterliebe In Königsmund sitzt Cersei Lannister auf dem "Eisernen Thron": Nach dem Tod ihres Sohnes Tommen am Ende der sechsten Staffel ist sie zur Königin gekrönt worden. Sie träumt von einer tausendjährigen Herrschaft ihrer Familie. Von ihrem Bruder Jaime wird sie dafür verspottet. Ihm ist auch nicht recht, mit wem sich seine Schwester verbünden will: mit Euron Graufreud von den Eiseninseln. Nicht einmal die Liebe zwischen Jamie und Cersei scheint zu halten. Aber bei "Game of Thrones" ist kein Bündnis von Dauer.
  • Wunderbarer Fiesling Euron Graufreud tötete in der sechsten Staffel seinen Bruder, um selbst König der Eiseninseln zu werden. Das reicht ihm offensichtlich nicht: Er bietet Cersei seine Flotte an — verlangt dafür aber eine kaum erfüllbare Gegenleistung. Dabei erinnert Euron Graufreud an Ramsay Bolton und wird wunderbar von Pilou Asbaek gespielt.
  • Wackelige Bündnisse In Winterfell regiert jetzt Jon Schnee. Am Ende der sechsten Staffel hatten er und seine Schwester Sansa die Festung von Ramsay Bolton zurückerobert. Allerdings sind sich die Stark-Geschwister nicht einig, wie sie den Norden führen sollen. Sansa stellt eine Entscheidung ihres Bruders öffentlich infrage, während Jon Schnee erschrocken feststellt, dass seine Schwester bewundernd über Cersei Lannister spricht — und der Zuschauer staunt, wie sich Sansa zur Frau entwickelt, die ihre Interessen eiskalt durchsetzen will.
  • Ankunft der Untoten Überall ist das Wetter deutlich ungemütlicher geworden — Der Winter ist in Westeros angekommen. Der Nachtkönig der Weißen Wanderer führt seine Armee der Untoten in den Süden. In der ersten Folge sind die Zombie-Truppen nur kurz zu sehen — wie eine Unwetterfront, die in der nächsten Folge über die Menschen hinwegfegen wird. An der Mauer schauen die Soldaten bereits sorgenvoll nach Norden. Die ersten Kämpfe stehen bevor. Aber vielleicht hat Jon Schnees Kumpel Sam Tarly die Lösung gefunden.
  • Neue Intrigen In der ersten Folge bleibt Petyr "Kleinfinger" Baelish noch im Hintergrund. Vom Rand aus beobachtet er die Diskussionen zwischen Jon Schnee und Sansa Stark — die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Geschwistern kommentiert er mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. In seinem Kopf arbeitet er sicherlich bereits an einer Intrige, um die Starks noch mehr auseinander zu bringen und seine Interessen durchzusetzen.
  • Daenerys erreicht Westeros Am Ende der sechsten Staffel war Daenerys Targaryen mit ihren Drachen und der Armee der Unbefleckten aufgebrochen, begleitet von Tyrion Lannister. Jetzt stehen sie zusammen in der Burg Drachenfels, dem Familiensitz der Targaryen, und schauen auf eine Landkarte von Westeros. "Wollen wir beginnen?", fragt Daenerys. Während also im Norden die Untoten in den Süden marschieren, kündigt sich im Osten und Süden die entscheidende Schlacht um den "Eisernen Thron" an.

Das Interesse an der Serie ist ungebrochen groß — sogar so groß, dass die Leitungen überlastet waren: Die Nachrichtenagentur dpa berichtet, dass Fans in Australien Schwierigkeiten hatten, die erste Folge zu streamen. Das TV-Unternehmen Foxtel habe sich dafür entschuldigt. Die außergewöhnlich hohe Nachfrage habe die Technik überfordert, das System sei abgestürzt.

Ähnliche Schwierigkeiten hatte offenbar auch Sky in Deutschland: Auf Facebook beklagten sich viele Nutzer, dass sie sich nicht anmelden konnten. "Der Ansturm auf die neue Staffel 'Game of Thrones' übertrifft alle Erwartungen", teilte das Unternehmen auf Facebook mit. "Daher kann es derzeit leider zu Verzögerungen bei der Bestellung kommen."

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