"Heftiger Fieberschub" Ursula von der Leyen muss TV-Auftritt kurzfristig absagen

Düsserldorf/Berlin · Die Verteidigungsministerin befand sich bereits im Studio. Auftreten konnte sie aber nicht – wegen eines Fieberschubs, hieß es. Von der Leyen war erst kürzlich aus Mali zurückgekehrt, wo sie nach dem Hubschrauberabsturz deutsche Soldaten besucht hatte.

 Dunja Hayali talkt im Sommer, wenn die anderen Polit-Talkshows Sendepause haben.

Dunja Hayali talkt im Sommer, wenn die anderen Polit-Talkshows Sendepause haben.

Foto: Screenshot ZDF Mediathek

Die Verteidigungsministerin befand sich bereits im Studio. Auftreten konnte sie aber nicht — wegen eines Fieberschubs, hieß es. Von der Leyen war erst kürzlich aus Mali zurückgekehrt, wo sie nach dem Hubschrauberabsturz deutsche Soldaten besucht hatte.

Eigentlich wollte Moderatorin Dunja Hayali mit der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen über den Bundeswehreinsatz in Mali diskutieren. Doch die musste kurzfristig passen. Die Ministern war Anfang der Woche von einem Besuch im Lager Castor in Gao (Mali) zurückgekehrt. "Sie hat sich dort etwas eingefangen." Mit diesen Worten entschuldigte Hayali die Ministerin. Von der Leyen sei bereits im Studio gewesen, aber ein plötzlicher "heftiger Fieberschub" hindere sie am Auftritt.

Stattdessen saß die Berufssoldatin Nariman Reinke auf der Couch im Studio und diskutierte mit Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linken im Bundestag, über Bundeswehreinsätze in Mali und Afghanistan.

Die Linke ist gegen den Einsatz in Mali. "Ich bezweifle, dass sicherheitspolitische Interessen Deutschlands in Mali vertreten werden", sagte er. Und zog eine Parallele zu dem aus seiner Sicht gescheiterten Einsatz in Afghanistan.

Das reizte Nariman Reinke. "Man kocht keine Suppe und hört mittendrin auf", sagte die Soldatin. Das sei aber in Kundus und Faizabad passiert. Mit dem Abzug der Bundeswehr habe man die Arbeit der Soldaten zunichte gemacht und "verhöhnt".

(heif)
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