Interview mit DSDS-Kandidat Aytug Gün "Unglaublich, was in der Heimat abgeht"

Radevormwald · Am Samstagabend singt Aytug Gün (27) live vor einem Millionenpublikum: Der Rader ist unter den Top 10 von "Deutschland sucht den Superstar 2016". Ein Gespräch über den steigenden Druck, seinen Tagesablauf und die Heimat.

 Aytug Gün hat es in die Top 10 geschafft.

Aytug Gün hat es in die Top 10 geschafft.

Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Herr Gün, morgen ist der große Abend der ersten Live-Show. Was macht die Nervosität?

Gün Naja, ich realisiere es noch nicht wirklich. Wir hatten einen super Auftritt im Bergwerk Merkers, da war ich schon mega, mega aufgeregt. Aber die Stimmung, die 950 Leute dort, das hat Lust auf mehr gemacht. Am liebsten würde ich sofort auf die Bühne!

Samstag werden es wohl etwas mehr als 950 Zuschauer sein. Was werden Sie singen?

Gün Ich werde das Lied "Sugar" von Robin Schulz singen. Das Lied passt gut zu mir. Da kann ich viel Stimmung machen und mit Performance und Gesang zeigen, was ich kann. Ich bin ja eher der Typ, der auf der Bühne viel tanzt und Show machen will.

Haben Sie einen Vorteil durch ihre Erfahrung beim Castingformat "Popstars"?

Gün Absolut nicht. Da sehe ich keine Verbindung. Im Gegenteil - hier gewinnt ja nur einer, keine Band. Und damals war ich erst 20, jetzt bin ich bald 28. Die anderen Kandidaten hier hatten auch schon viele Auftritte und sind erfahren.

Spüren Sie die Unterstützung aus der Heimat Radevormwald?

Gün Die Unterstützung ist echt riesen groß! Ich sehe ja immer, was in der Facebookgruppe "Wir sind Radevormwalder" abgeht. Das ist unglaublich! Wenn ich bei meinen Eltern in Rade bin, muss ich an jeder Ecke stehen bleiben und spreche viel mit den Leuten. Das ist ein super Gefühl und sehr motivierend, dass die ganze Heimat hinter mir steht.

Wo werden Ihre Freunde und Familie am Samstag zuschauen?

Gün Knapp 30 Leute kommen live ins Studio. Meine Eltern, Geschwister und beste Freunde sind dabei. Darauf freue ich mich. Aber wo genau wer schaut, weiß ich nicht. Ich konzentriere mich da ehrlich gesagt auf mich, auf das, was hier passiert.

Wie sieht denn der Tagesablauf der Kandidaten so kurz vor der Live-Show aus?

Gün Der Tag ist sehr streng geplant. Wir leben in einem Hotel und starten morgens früh. Es gibt Pressetermine, dann arbeiten wir mit dem Tanzcoach. Mit den beiden Vocalcoaches üben wir Atem- und Gesangstechnik. Die kümmern sich super um uns. Wir stehen ja alle noch ganz am Anfang und wollen jetzt über uns hinauswachsen.

Jury-Chef Dieter Bohlen hat im Recall-Finale gesagt, Sie seien die größte Überraschung. Motivation pur?

Gün Für mich war das wirklich sehr motivierend. Ich hatte damit nicht gerechnet, weil ich gesanglich nie der Stärkste war. Aber ich habe immer gekämpft und konnte mich Stück für Stück steigern.

Das erhöht aber auch den Druck auf Sie, oder?

Gün Klar, der Druck ist natürlich da, weil jetzt die Erwartungen entsprechend hoch sind. Und ich mache mir dazu meine Gedanken, weil ich niemanden enttäuschen möchte.

Welche Ziele haben Sie sich für DSDS gesteckt?

Gün Auf jeden Fall will ich die erste Runde überstehen. Ich hoffe, dass mich am Samstag alle Fans aus Rade und von meinem neuen Wohnort Mannheim unterstützen. Mein Ziel ist es definitiv, unter die besten Drei zu kommen.

Jesscia Balleer führte das Gespräch.

(RP)
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