Arbeitsgericht Köln Raabs Mitarbeiter erheben schwere Vorwürfe

Köln · Stefan Raab hört zum Jahresende auf, und als Folge davon haben 80 Mitarbeiter der TV-Produktionsfirma Brainpool die Kündigung bekommen. Beim Arbeitsgericht Köln erhoben einige von ihnen am Freitag schwere Vorwürfe gegen Brainpool.

Stefan Raab: Shows, Preise, Karriere - das ist der Ex-Moderator
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Foto: dpa/Matthias Balk

Es sei "ziemlich schändlich, wie die Geschäftsführung versucht, die Arbeitnehmer los zu werden", sagte ein Cutter. "Und das nachdem wir ohne Ende für euch gearbeitet haben."

Die Gegenseite hielt dem entgegen, Brainpool habe für nächstes Jahr keine Aufträge mehr. "Wenn der Stefan nicht mehr weitermachen will, kann kriegt man nicht einfach einen anderen", sagte Geschäftsführer Andreas Scheuermann.

Die Vorsitzende Richterin Brigitte Neideck empfahl Brainpool, den Mitarbeitern eine Abfindung anzubieten.

"Vielleicht sollten Sie doch noch mal darüber nachdenken, ob Sie in den sauren Apfel beißen und den Mitarbeitern etwas anbieten", sagte sie. Brainpool lehnte das aber ab.

Das Gericht muss nun über die Rechtmäßigkeit eines Teils der Kündigungen entscheiden. Dabei muss jeder Fall für sich betrachtet werden. Möglicherweise sollte es noch am Freitag die ersten Entscheidungen geben.

(lnw)
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