Comeback nach vier Jahren Die schrägsten Momente des "Big Brother"-Starts

Köln · Nach vier Jahren Pause ist John de Mols Container-Show "Big Brother" zurück in Deutschland. Die 13 Kandidaten sind eine ziemlich schräge Mischung – und sorgen gleich beim Start der Sixx-Sendung für Kopfschütteln.

Nach vier Jahren Pause ist John de Mols Container-Show "Big Brother" zurück in Deutschland. Die 13 Kandidaten sind eine ziemlich schräge Mischung — und sorgen gleich beim Start der Sixx-Sendung für Kopfschütteln.

Big Brother: Die ehemaligen Bewohner ab Staffel 1 - Zlatko, Jürgen Milski und Co.
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Das sind die ehemaligen „Big Brother“-Bewohner

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Foto: dpa/Gero Breloer

Wegen Erfolglosigkeit gab es nach der elften Staffel von "Big Brother" im Jahr 2011 keine Fortsetzung. Nachdem die drei Staffeln der Promi-Variante der Sendung allerdings durchaus beachtliche Einschaltquoten einfuhren, entschied man sich bei Sixx, es mit den Format für Normalsterbliche nochmal zu probieren — ganz so beliebt wie die erste Staffel im Jahr 2000 dürfte aber auch die mittlerweile zwölfte Runde der Show nicht werden.

Trotzdem zogen 13 Bewohner am Dienstagabend in der von Jochen Bendel moderierten Sendung in den TV-Container ein. 92 Tage sollen sie schauen, wie sie unter erschwerten Bedingungen miteinander klar kommen. Für die zwölf Männer und Frauen, die im Haus wohnen, gibt es nur sechs Betten — ein Kandidat muss draußen in einer Art "Mad Max"-Donnerkuppel im Schlafsack nächtigen.

Beziehungsstatus: "kompliziert"

Es traf Thomas aus Aschersleben, der sein Geld damit verdient, sich im Auftrag betrogener Privatpersonen an Menschen zu rächen. Dass er seit Jahren liiert ist und eine vierjährige Tochter hat, hindert ihn nicht daran, eventuell mit einer anderen Frau in der Show zu schlafen. Seinen Beziehungsstatus bezeichnet er entsprechend als kompliziert.

Thomas' verwirrende Sichtweise auf eine Liebesbeziehung war nur einer der schrägen Momenten in der Show, die damit begann, dass die tätowierte und nicht nur durch Sport verschönerte Lusy aus Wien fast die Hälfte der Kandidaten, die sich offiziell nie zuvor gesehen haben, schon kannte. "Von Facebook."

Skuril war aber auch der Einzug von Tim. Nachdem die ersten sechs Kandidaten mit viel Tamtam ins Haus gekommen waren, sollten sie sich einen Partner aussuchen. Mit dem würden sie ein Team bilden, zusammen nominiert werden, die Spiele bestreiten und jede Nacht im gleichen Bett schlafen. Tim wurde in einer Holzkiste ins Haus geschoben, lediglich anhand seiner Beschreibung ("haarig, wohnt bei Mutti, Jungfrau") sollten sich die Bewohner einigen, wer Tim in sein Bett lassen würde. Hans-Christian hatte Erbarmen.

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Foto: Sat.1

Der Große will nicht mit der Dicken ins Bett

Auch die anderen Wahlen hatten so ein bisschen was vom Sportunterricht in der Schule, in dem niemand mit den Übergewichtigen oder Ausgeflippten in einem Team sein wollte — so wie mit Asa. Die Isländerin aus Köln stand ziemlich verloren in der Wohnung, fünf Kandidaten sollten sich einigen, wer denn mit ihr ins Team geht. Als keiner wollte, durfte sie sich entscheiden — und wählte "den Großen", der zuvor noch sagte, dass in einem Bett nicht Platz genug für beide ist: Manuel aus Essen.

Der wiederum war eigentlich gar nicht mehr darauf vorbereitet, drei Monate in der Show zu verbringen. Am Tag der Aufzeichnung erhielt er eine Absage, sollte sich aber ins Studio-Publikum setzen — um dann von Bendel mit seinem Einzug überrascht zu werden. Viel sagen konnte er zu seinem Einzug nicht. "Ich bin sprachlos", sagte der Muskelmann immer wieder. Es ist zu befürchten, dass der Essener auch bei vielen anderen Themen sprachlos bleibt.

Stripperin, 23 Jahre, vierjährige Tochter

Ganz und gar nicht sprachlos ist hingegen Bianca. Die Hamburgerin, die von Sharon (Stripperin, 23 Jahre, vierjährige Tochter) in ihr Team gewählt wurde, redet und redet und redet und redet. Sharons Blick verriet schon in den ersten Minuten: Hätte sie geahnt, wieviel die Personal-Trainerin und Ernährungsberaterin am Tag erzählt, hätte sie sich doch für einen anderen Partner entschieden.

Vor allem die Partnersuche hat die Kandidaten, das war ihnen anzusehen, eher geärgert als gefreut. Als die Hälfte der Kandidaten ihre Kollegen schon gefunden hatten, wurde es für Isabell und Kevinn dünn. Sie wollte unbedingt mit einer Frau ins Bett, er auch — bis die Nürnbergerin nachgab und sich für Atchi aus Berlin entschied. "Aber wehe der fasst mich an", sagte die Friseurin. Vielleicht sollte ihr mal jemand sagen, dass nicht jeder Mann darauf aus ist, sich sofort auf sie zu stürzen.

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Kevin hätte man Edona ins Bett gewünscht

Und so blieb für Kevin nur noch der Rest vom Schützenfest. Der Mann aus Olpe hatte einfach so lange auf eine attraktive Frau gehofft, mit der er sich das Bett teilen könnte, dass man ihm schon Edona von "Adam sucht Eva" wünschte, um ein bisschen offener zu werden. Schließlich hatte er aber doch noch die Wahl zwischen Tänzerin Sophia und "Rache-Profi" Thomas, von denen einer sich an ihn kuscheln und der andere im Garten schlafen musste. Aus reiner Nächstenliebe entschied er sich natürlich für die Dame. Dass sie seit Jahren in einer glücklichen Beziehung ist, dürfte ihn vermutlich hart getroffen haben.

Hier geht es zu den Bildern der Kandidaten.

(spol)
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