Düsseldorf Berge boomen als Filmkulisse

Düsseldorf · Im ZDF laufen derzeit drei Bergserien parallel, dazu kommen zahllose Spielfilme aus den Alpen.

Was für eine Prachtkulisse: Azurblauer Himmel, grüne Wälder und Berge, die mächtig emporragen. Die Alpen sind eine atemberaubende Landschaft, an der man sich kaum sattsehen kann. So ist es kein Wunder, dass sich viele Menschen diese Traumansichten regelmäßig ins Wohnzimmer holen – via Fernseher. Egal ob "Der Bergdoktor", "Die Bergretter" oder Filme rund um Strahlemann Hansi Hinterseer, überall grüßen hohe Gipfel, mal bedrohlich, mal beeindruckend, mal heimelig. Zuletzt kam im Oktober eine neue Reihe hinzu: "Die Garmisch-Cops". Durchschnittlich 13 Prozent Marktanteil erzielten die ersten zehn Folge der Heimatserie. Doch warum zieht es deutsche und internationale Filmemacher in diese Gegend? Die Leiterin der Filmcommission des FilmFernsehFonds Bayern (FFF) in München, Anja Metzger, weiß eine Antwort: "Für die heimischen Produktionen ist es das Ambiente des Marktplatzes mit Lüftlmalerei, für den internationalen Bereich ist die Kulisse mehr die schroffe Bergwelt, in der Action-Szenen stattfinden."

Die Redakteure Johannes Frick-Königsmann und Thorsten Ritsch von den "Garmisch Cops" vermuten den Grund in der "neuen bayerischen Sehnsuchtsregion rund um die Zugspitze". Auch die Macher der erfolgreichen "Bergdoktor"-Reihe schätzen das alpine Flair. "Die Berge stehen für Heimatfilm, mehr als alle anderen Landschaften", sagt Produzent Matthias Walther. Gestern trafen sich die Stars der ZDF-Serien "Der Bergdoktor" und "Die Bergretter" in einem 90-minütigen Spezial mit dem Titel "Virus".

Heute Abend beginnt die zweite Staffel der "Bergretter", fünf neue Folgen zeigt das ZDF in den kommenden Wochen. In der Folge "Tödliches Vertrauen" erleben Andreas Marthaler (Martin Gruber) und seine Kollegen von der Bergrettung Ramsau einen besonderen Einsatz. Eine Frau ist auf einem felsigen Plateau gestürzt. Sie ist hochschwanger, und die Wehen werden immer heftiger. Die Frau war gemeinsam mit ihrem Mann Alexander (Manuel Witting) und dem achtjährigen Sohn Max (Julian Olivi) zu Gast in einem Hotel im Ort. Dort finden die Bergretter einen Abschiedsbrief von Alexander. Die Zeit wird knapp, ihn noch zu finden.

"Die Bergretter", ZDF, 20.15 Uhr

(RP)
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