Talkshow Beckmanns Sportschule begleitet EM-Spiele

Malente · In seiner Talkshow begrüßt der Moderator prominente Gäste zu Themen wie Fußballernahrung oder Taktik.

Die Fans bekommen im Fernsehen Fußball satt. So viele EM-Spiele wie noch nie werden bis zum Finale am 10. Juli von insgesamt drei TV-Sendern live übertragen. Daneben gibt es zahlreiche Beiwerke rund ums prominente Leder. "Gute Gespräche an einem geschichts-trächtigen Ort" will Reinhold Beckmann in seiner Talkshow "Beckmanns Sportschule" präsentieren. Der Moderator lädt nach jedem Spiel prominente Gäste ein, um mit ihnen über verschiedenste Fußball-Themen zu sprechen. In der ersten Sendung am Sonntag schauen die ehemaligen Nationalspieler Thomas Berthold und Horst Hrubesch vorbei.

Der Ort, an dem sich die Gäste treffen, könnte nicht passender sein: Die Sportschule im schleswig-holsteinischen Malente. Dort bereiteten sich bis 1994 die deutschen Nationalmannschaften auf große Turniere vor. Das Ambiente dieser "heiligen Sportschulhallen" soll auf die Sendung abfärben. "Hier, wo 1974 der ,Geist von Malente' geboren wurde, spüren wir mit Fußballpersönlichkeiten nach, was die Nationalspieler während eines Turniers beschäftigt, was alles auf sie zukommt und was entscheidend ist auf dem Weg."

Jede Sendung hat dabei laut ARD-Angaben einen anderen Fokus, der sich auch nach den Partien und Mannschaften des Tages richtet. So geht es beispielsweise einmal um die richtige Ernährung für die Profisportler, in einer anderen Sendung um Taktik oder die physiotherapeutischen Behandlungen der Spieler. "Wir zeigen, was auf dem Platz und hinter den Kulissen wichtig ist. Und das aus einer ganz speziellen Perspektive", sagt Beckmann über seine Show.

Das können auch etwas abseitige Themen sein wie das sagenumwobene Doppelzimmer von Paul Breitner und Uli Hoeneß, in dem während der Fußballweltmeisterschaft 1974 das eine oder andere Bier gekippt wurde. Aber auch die Umkleidekabinen, Krafträume, Fußballplätze und selbst die Küchen kommen vor - Orte, Momente und Persönlichkeiten sollen in der Sendung eine Rolle spielen.

Von der Europameisterschaft erhofft sich Beckmann "dass es trotz höchster Sicherheitsstufe ein großartiges Fußballfest wird, ein starkes Zeichen des Miteinanders. Sportlich glaube ich an ,La Mannschaft' - und damit an ein erneutes Kabinen-Selfie mit der Bundeskanzlerin."

Beckmann ist ein alter Hase im Fußballgeschäft. Bereits zum siebten Mal begleitet er eine Europameisterschaft journalistisch. Seinen Weg zum Fernsehen bestritt Beckmann bereits nach dem Abitur. Nach einer Ausbildung als Radio-, Fernseh- und Videotechniker studierte er Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Köln. Als freier Journalist arbeitete Beckmann für den WDR und wurde dort auch für die Sport-Berichterstattung entdeckt. 1990 wurde der Moderator für seine Live-Reportagen und Interviews zur WM in Italien von der Zeitschrift "Kicker" als "Bester Moderator des Jahres" ausgezeichnet.

"Beckmanns Sportschule", ARD, So., 23.30 Uhr.

(RP)
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