Auftakt von "Bauer sucht Frau" "Bei mir putzt die Frau"

Düsseldorf · Mit Dirty Talk, warmer Unterwäsche und ganzen fünf Frauen für einen Landwirt beginnt die 13. Staffel der RTL-Kuppelshow "Bauer sucht Frau". Inka Bause muss bereits einen Teilnehmer trösten - aber nicht nur Landwirt Micha geht vorerst leer aus beim Scheunenfest.

Bauer sucht Frau 2017: Die Bilder vom Auftakt der 13. Staffel
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So startete die 13. Staffel von "Bauer sucht Frau"

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Foto: MG RTL D

"Total geil", sagt Kandidatin Iris und streicht über den Drei-Tage-Bart von Landwirt Uwe. "You sexy motherfucker" singt Prince im Hintergrund, während zwischen Iris und Uwe - beziehungsweise Uwes Gesichtsbehaarung - die Funken sprühen. Dies soll aber nicht der einzige Augenblick in der Auftaktsendung bleiben, der bereits verspricht: Diese Staffel wird ebenso skurril und abenteuerreich, wie die zwölf davor. Und der "waschechte Westerwälder Uwe" kann nicht nur cool und sexy - der 43-jährige Milchkuhbauer packt vor der Abreise zum großen Treffen in der Scheune mit "Papa Joachim" den Koffer.

Da zeigt sich: Uwe hat auch eine durchaus sensible Ader, zumindest, was Kälte angeht. "Hast du auch genug Unterwäsche mit? Du bist eine empfindliche Person, was das betrifft", fragt der Vater. "Ja ja, wegen Kälte und so, ich weiß", murmelt Uwe. "Kriege ich schon geregelt." "Kriegst du geregelt?", kommt die Nachfrage, um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, dass der Sohn sich auf der fernen Brautschau bloß keinen Schnupfen holt.

Zur üblichen Prime-Time am Montagabend öffnet Inka Bause die Schleuse zum RTL-Brautfundus für die Landwirte der Republik. Es ist Zeit für Bussis, Wurstgeschenke, "Schäis of Gräis" und vor allem für das traditionelle Scheunenfest. Vorher gilt es für die liebestollen Landwirte aber zunächst, die passende weibliche Begleitung zu finden. Bauer Micha aus Brandenburg zeigt da bereits in der Vorstellungsrunde hinter den Kulissen der Scheunenfestlichkeit ganz klare Ansichten: "Wenn ich jetzt aussuchen darf, will ich schon eine Schöne haben."

Durch ein mit Blumen geschmücktes Tor marschieren die auserkorenen Damen in die festlich hergerichtete Scheune, wo die Bauern erstmals ihre Traumfrauen live und in Farbe sehen - die Herren kennen ihre Anbeterinnen bisher nur aus liebevoll mit Stickern dekorierter, in mehr oder minder eleganter und lesbarer Handschrift verfasster und mit erlesenen Fotos gespickter Liebespost. Und: Ja, auch in dieser Staffel verschenken einige Kandidatinnen Würste an ihre Bauern. Die Metzger-Präsente haben sich mittlerweile zu einem wahren Renner in der Kuppelshow entwickelt.

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Foto: RTL/TVNOW

Für Furore in mitten der verliebten Frauen sorgt die Auswahl von Gerald. Nach einer üppigen Vorstellungsrunde, in der alle zwölf Bauern mal freundlich in die Kamera nicken und grinsen und einmal der Kuh auf den Rücken klopfen durften, beginnt das Desaster: Die rund um den 31-jährigen Farmer aus Namibia buhlenden Frauen werden eine nach der anderen mit einem Kleinbus eingesammelt. Kandidatin Jennifer ist zu Beginn ganz arglos alleine unterwegs. Nachdem zwei weitere Frauen zusteigen, ahnt das Trio bereits Böses: Es wird nicht nur bei dreien bleiben.

Bauer Gerald hat sich ganze fünf Grazien aus der Fanpost gepickt, die er in fünf Minuten langen Dates begutachtet, bis klar ist: Anna und Christine dürfen den blonden Burschen nach Afrika begleiten. Ob es der mitgebrachte Schnaps der gebürtigen Polin Anna war, oder ihre Ansage "ganz ausgewogen zwischen Gummistiefeln und High-Heels" zu sein, das vermag wohl nur der Landwirt selbst zu sagen. Und Christine hat ja immerhin "schon bisschen was von deinem Land gesehen", die Blondine mit den auffällig geschminkten Augen und dem Dirndl war schon auf Reisen mal in Geralds Umgebung unterwegs.

Manche Bauern gehen aber bereits beim Auftakt leer aus. Der "ehrliche Eifler Lothar", wie RTL es in bekannter poetischer Art beschreibt, nimmt das Ding mit der Ehrlichkeit wirklich ernst und schickt beide Kandidatinnen nach Hause. Bei Kandidatin Suzan scheint ihm die Sache faul zu sein, weil sie "einfach nur auf der Suche nach einem Bauer sei", egal welchem. In der vergangenen Staffel hatte sich die Dame mit den roten Haaren bereits als Traumfrau für Bauer Berthold beworben — ein romantisches Happy-End wurde daraus nicht. Kandidaten Anke sei "kumpelmäßig top", aber mehr sei nicht drin.

Macho-Bauer Micha hingegen floppt erstaunlicherweise bei seinen Herzdamen - beginnt er das "Date" beim Zusammentreffen mit einer überaus romantischen Frage: "Wie sieht's bei euch mit dem Thema Haushalt aus, könnt ihr kochen und putzen? Bei mir zuhause putzt die Frau." Bisher macht es seine Schwester, die auch fragt: "Ob die neue Frau das auch so macht?" "Ist alles Erziehungssache", ist sich Micha sicher. Zum Schluss lässt ihn seine Favoritin Peggy sitzen, die Mitstreiterin hingegen sagt dem selbstbewussten Bauern nicht zu. Aber Inka hat schon Trost parat: "Es gibt da noch ganz viele Frauen, die dich kennenlernen möchten."

Einen schlüpfrigen Exkurs in die Welt von Peitschen, Schnüren und heißen Liebesspielen bereitet Kandidatin Karin. Hobbybauer Reinhold aus Sachsen-Anhalt Darf zuerst in eine Box greifen und ertasten, was denn da so drin ist. Die zunächst vermutete Flasche entpuppt sich nach etwas schwerfälliger Erkundungstour (Karin: "Du hast so große Hände, das Loch ist zu klein") als ein geschicktes Stück Handarbeit — ein Topflappen. "Da hast du dir aber Mühe gegeben", sagt der Landwirt und guckt mit mäßiger Begeisterung auf das arme Stück Maschenkunst.

Doch Karin hat noch einen Ass im Ärmel: "Hast du 'Schäis of Gräis‘ gesehen?" Reinhold gesteht, dieses Stück Filmkultur kläglicherweise verpasst zu haben. "Das ist der Sexfilm überhaupt. Das war schon ganz schön geil, wie er sie da ausgepeitscht hat", sagt Karin. Aber: "In der Kennenlernphase machen wir das nicht". Und später nur, wenn Reinhold möchte. Zum Schluss stimmt aber doch "das Bauchgefühl" bezüglich des Landwirtes nicht, nachdem er Kandidatin Sigrid abserviert und sich eigentlich für Karin entschieden hat.

Bauer sucht Frau: Diese Paare sind noch zusammen
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Das wurde aus den Paaren bei „Bauer sucht Frau“

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Foto: RTL/Markus Nass

Zwischen Fass-Anstich und dem Auftritt von Ex-Kandidat Schäfer Heinrich (der mit seinem Hit "Ladykiller" Bauern und Traumfrauen ordentlich Stimmung machen soll) beichtet ihm die kräftige Dirndlträgerin mit kreativer orangener Haarpracht, dass sie von der ganzen Sache nicht so ganz überzeugt ist. Aber was soll‘s: Reinhold beweist sich als wahrer Charmeur und gibt kurzerhand Sigrid eine zweite Chance.

(juz)
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