Wetter in Deutschland Am Donnerstag kommt der Sommer mit bis zu 34 Grad zurück

Offenbach · Das gefühlt herbstliche Wetter hat zumindest vorerst ein Ende. Mit bis zu 34 Grad am Donnerstag soll sich der Sommer in Deutschland zurückmelden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mitteilte.

 Am Donnerstag soll in Deutschland die Sonne ordentlich vom Himmel brennen.

Am Donnerstag soll in Deutschland die Sonne ordentlich vom Himmel brennen.

Foto: AFP, AFP

An diesem Montag wird sich Deutschland über meist sonniges und trockenes Wetter freuen können. Im Osten wird es bis zu 25 Grad warm, lediglich im Westen und Nordwesten ist mit Wolken und Regen zu rechnen. Nach einem wechselhaften Dienstag wird der Mittwoch weitgehend freundlich, im Südwesten wird die 30-Grad-Marke in Angriff genommen. Am Donnerstag sind verbreitet Spitzenwerte um 30 Grad, im Südwesten sogar örtlich bis zu 34 Grad drin.

Am kommenden Wochenende drohen wieder Gewitter

Allzu lange wird das sommerliche Wetter vermutlich nicht anhalten: Zum nächsten Wochenende nähern sich von Westen her neue Tiefausläufer. Dabei sei derzeit noch nicht klar abzuschätzen, wie schnell diese auf Deutschland übergreifen und die Hitze "mit sicherlich wieder teils kräftigen Gewittern verdrängen", erklärte DWD-Meteorologe Adrian Leyser.

Gewitter und Regen trafen am Wochenende vor allem den Süden Deutschlands noch einmal heftig. In Niedersachsen wurden acht Kinder verletzt, als eine Windböe bei einem Kinderfest auf einem Autohof an der A1 eine zehn Meter hohe aufblasbare Rutsche umwarf. Drei Erwachsene, darunter eine Schwangere, wurden ebenfalls verletzt, drei weitere Festbesucher erlitten einen Kreislaufzusammenbruch.

Auch am östlichen Alpenrand goss es seit Samstag unaufhörlich. Bis Montagmittag sollten im äußersten Südosten zu den bereits übers Wochenende gefallenen Mengen örtlich noch bis zu 60 Liter Niederschlag pro Quadratmeter hinzukommen.

Derweil hat sich die Hochwasser-Lage am Bodensee in der Nacht zum Sonntag weiter zugespitzt. Der Pegel in Konstanz stand am Morgen bei 5,1 Meter. Beim letzten größeren Hochwasser am Bodensee im Mai 1999 lag der Pegelstand dort bei 5,65 Metern. "Wir beobachten den See sehr genau", sagte ein Sprecher der Polizei. Noch seien keine größeren Überschwemmungen aufgetreten.

Rund um den See waren zu Beginn des Wochenendes nach Behördenangaben umfassende Vorkehrungen getroffen worden - vereinzelt hatte das Hochwasser Uferstraßen geflutet. Der Sprecher sagte, in Konstanz hoffe man nun auf den vom DWD angekündigten Wetterwechsel.

Auf bis zu 40 Grad sind derweil die Temperaturen am Sonntag in Griechenland gestiegen. Ein Ende der Hitzewelle sei erst im Laufe der Woche zu erwarten, teilte der staatliche griechische Wetterdienst am Sonntag mit. Auch am Montag wird landesweit mit Temperaturen über 35 Grad, mancherorts bis 40 Grad gerechnet.

Bei fast vollständiger Windstille stiegen neben den Temperaturen auch die Ozonwerte und überschritten vor allem an Messstationen in der griechischen Hauptstadt die Alarmschwelle von 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Wird dieser Wert erreicht, sollten selbst gesunde Menschen sich nicht viel im Freien bewegen und größere Aktivitäten vermeiden - es drohen Beschwerden wie Atemnot und Kopfschmerzen.

Viele Gemeinden hielten am Wochenende öffentliche Gebäude mit Klimatisierung geöffnet, damit die Menschen dort Schutz suchen und sich abkühlen können. Auch die Tiere litten unter der Hitze - der Zivilschutz rief dazu auf, Straßenhunden und -katzen Schalen mit frischem Wasser hinzustellen.

(felt/dpa)
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