Verletzte in Waiblingen Wild gewordene Kuh nimmt Polizisten auf die Hörner

Waiblingen · Seine Schutzweste hat einen Polizisten vor schlimmeren Verletzungen durch eine wild gewordene Kuh bewahrt. "Die Kuh stand drei Meter vor mir, rannte plötzlich auf mich los und nahm mich auf die Hörner", sagte der 51-Jährige am Sonntag.

 Mit acht Streifenwagen, einem Motorrad und einem Hubschrauber hatte die Polizei die ausgebüxte Kuh verfolgt.

Mit acht Streifenwagen, einem Motorrad und einem Hubschrauber hatte die Polizei die ausgebüxte Kuh verfolgt.

Foto: dpa, wst

Das Tier war zuvor von ihrer Weide bei Waiblingen in Baden-Württemberg über einen Zaun geflüchtet und über die Felder davon in Richtung Ortsmitte gerannt. Beim Versuch, die Kuh einzufangen, wurden am Samstag ein Bauarbeiter, zwei Polizisten und zwei Anwohner leicht verletzt.

Nach rund zweieinhalb Stunden konnte das außer Kontrolle geratene Tier von einem Tierarzt betäubt werden, auf Anweisung des Besitzers tötete ein Metzger die Kuh schließlich.

Mit acht Streifenwagen, einem Motorrad und einem Hubschrauber hatte die Polizei die ausgebüxte Kuh verfolgt. "Wenn sich jemand genähert hat, dann ist sie auf die Person losgegangen", berichtete ein Polizeisprecher in Aalen.

 Das Tier war von einer Weide entkommen und hatte auf seiner Flucht mehrere Personen verletzt.

Das Tier war von einer Weide entkommen und hatte auf seiner Flucht mehrere Personen verletzt.

Foto: dpa, wst

Zunächst hatte das Tier in Waiblingen friedlich gegrast, dann rannte es plötzlich davon. Der Besitzer verfolgte die Kuh noch zu Fuß, konnte sie aber nicht einfangen. "Sie hat eine Strecke von sieben oder acht Kilometern hinter sich gebracht", sagte der Beamte. "Sie war bis zum Schluss nicht unter Kontrolle zu bringen."

(dpa)
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