Umstrittene Schwangerschaft Vierlinge von 65-Jähriger dürfen im August nach Hause

Berlin · Diese Geburt sorgte für Aufsehen: Mit 65 Jahren wurde eine Berlinerin im Mai vierfache Mutter. Danach folgte ein Klinikmarathon für Mutter und Neugeborene. Nun scheint das Ende in Sicht.

Vierlinge von 65-Jähriger dürfen im August nach Hause
Foto: Pfeiffer / infoNetwork / RTL

Rund drei Monate nach ihrer Geburt können die Vierlinge der Berlinerin Annegret R. (65) bald die Klinik verlassen. Die Kinder hätten sich nach Angaben der behandelnden Mediziner gut entwickelt und dürften wohl noch im August nach Hause, teilte der Sender RTL am Montag mit. Sie waren 14 Wochen zu früh per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen. Inzwischen wiegen Neeta, Dries, Bence und Fjonn allesamt mehr als 2,5 Kilo.

Die Schwangerschaft hatte im April bundesweit Aufsehen erregt. Mediziner kritisierten sie als riskant - für Mutter und Kinder. Die pensionierte Lehrerin Annegret R. hatte sich in der Ukraine aus Eizellen- und Samenspenden im Labor gezeugte Embryonen einpflanzen lassen. Sie ist nun Mutter von 17 Kindern.

"Sie sind jetzt eigentlich ganz normale Kinder", sagte der Leiter der Neonatologie der Berliner Charité, Christoph Bührer, laut RTL über die Vierlinge. Sie hätten Hunger und würden von der Mutter umsorgt.

Dries habe sich von einer OP am Kopf vor vier Wochen gut erholt. Wegen eines Blutgerinnsels hatte sich Flüssigkeit angesammelt, die nun über einen künstlichen Kanal in den Bauchraum abfließen kann. Das Mädchen Neeta war kurz nach der Geburt am Darm operiert worden.

(dpa)
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