Unfall auf A7 bei Kassel Keine Rettungsgasse: Einsatzkräfte müssen zwei Kilometer zu Fuß laufen

Kassel · Nach einem Unfall auf der A7 bei Kassel wurden Polizei und Rettungskräfte massiv von Autofahrern behindert, die im Rückstau keine Rettungsgasse gebildet hatten. Die Sanitäter mussten den Einsatz zu Fuß fortsetzen.

 Die Rettungskräfte konnten ihren Einsatz nicht im Fahrzeug fortsetzen.

Die Rettungskräfte konnten ihren Einsatz nicht im Fahrzeug fortsetzen.

Foto: dpa, mku

Erst nach zwei Kilometern Fußmarsch konnten die Einsatzkräfte die Unfallstelle auf der A7 bei Kassel erreichen, wo zuvor ein Pkw einen Sattelzug gestreift hatte und daraufhin mit einem anderen Wagen zusammengestoßen war. Unmittelbar nach dem Unfall bildete sich ein Rückstau von rund sechs Kilometern Länge.

Doch anstatt eine Rettungsgasse zu bilden, blockierten die Autofahrer die Zufahrt zur Unfallstelle. Wie die Polizei in Kassel mitteilte, kam es zu erheblichen Verzögerungen, da ein Vorankommen im Fahrzeug nicht mehr möglich gewesen sei.

Nachdem die Rettungskräfte den Unfallort erreicht hatten, wurde die Autobahn in Richtung Norden für etwa eine Stunde gesperrt. Die Einsatzfahrzeuge mussten entgegen der Fahrtrichtung zur Unfallstelle fahren. Die gute Nachricht: Bei dem Unfall entstand zwar ein Sachschaden in Höhe von rund 10.000 Euro, verletzt wurde jedoch niemand. Die beiden Pkw mussten abgeschleppt werden.

(mro)
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