Vermisstenfall Fall Tanja Gräff: Ermittler planen Schrei-Experimente
Trier · Im Fall Tanja Gräff erhoffen sich die Ermittler von mehreren Schrei- und Rufexperimenten neue Erkenntnisse zum Tod der Studentin. Ein Zeuge hatte angegeben, in der Nacht, als Gräff verschwand, einen weiblichen Schrei gehört zu haben.
Der Zeuge hatte angegeben, dass der Schrei aus Richtung der Kabinenbahn am Moselufer gekommen sei. Die Ermittlungen in diese Richtung seien damals ergebnislos geblieben. Am 11. Mai dieses Jahres wurden dann zufällig die sterblichen Überreste Gräffs bei Rodungsarbeiten in der Gegend gefunden.
Nun soll untersucht werden, ob die Wahrnehmungen des Zeugen mit den Geschehnissen in Einklang gebracht werden können. Dazu würden in den frühen Morgenstunden in einer der kommenden Nächte unter Begleitung von Polizei und Staatsanwaltschaft mehrere Schall- und Rufexperimente durchgeführt, heißt es.
Der genaue Termin stehe noch nicht fest. Die Polizei bat die Bürger um Verständnis für Störungen der Nachtruhe. Zugleich bat sie darum, nächtliche Schreie, Hilferufe oder ähnliche Besonderheiten über den Notruf 110 zu melden. Nur dann können man klären, ob es sich um einen tatsächlichen Notfall oder um die Untersuchung handele.