Folgen der Sturmflut Auf Wangerooge ist der Strand (fast) weg
Wangerooge · Die schwere Sturmflut in der Nacht zum Sonntag hat auf der ostfriesischen Insel Wangerooge Massen an Sand weggespült. Der Insel-Bürgermeister fühlt sich von der großen Politik im Stich gelassen.
Der Sand am Bade- und Burgenstrand sei zu 80 Prozent verschwunden, sagte Insel-Bürgermeister Dirk Lindner (parteilos). Wegen der meterhohen Abbruchkante seien zwei Strandübergänge gesperrt. Der Lokalpolitiker fühlt sich alleingelassen. "Wir warnen seit Jahren, aber Land und Bund schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu", kritisierte Lindner.
Den Bade- und Burgenstrand habe die Gemeinde vom Bund gepachtet und müsse jetzt auch für die Kosten aufkommen, wieder Sand aufzuschütten.
Die Schäden in anderen Bereichen der Insel könne man erst am Montag beurteilen, wenn das Nachthochwasser weg sei, sagte der Bürgermeister.