Polizei spricht von "Ausbrecherkönig" Spektakuläre Flucht aus der JVA Mannheim

Mannheim (rpo). Zum dritten Mal gelang einem 32 Jahre alten Häftling in Mannheim am Samstagmorgen trotz strenger Sicherheitsmaßnahmen der Ausbruch aus einem Gefängnis gelungen. Der von der Polizei als "Ausbrecherkönig" bezeichnete Mann hatte ein Loch durch die Außenmauer seiner Zelle gegraben.

Durch das Loch sei er in den Innenhof der Justizvollzugsanstalt gelangt, die Außenmauer habe er mit einer aus seinem Bettgestell und anderen Metallteilen gebastelten Steigleiter überwunden.

Beim Übersteigen der Mauerkrone löste der Ausbrecher nach Darstellung der Haftanstalt Alarm aus, verlor einen Schuh und verletzte sich leicht. Ein JVA-Bediensteter habe einen Warnschuss abgegeben. Trotzdem sei dem 32-Jährigen die Flucht gelungen. Der Flüchtige war als Mitglied einer ausländischen Diebesbande zu mehreren Freiheitsstrafen bis Ende 2007 verurteilt, wie die JVA mitteilte.

Ihm war bereits zuvor die Flucht aus der Mannheimer JVA gelungen, mehrere Versuche wurden zudem vereitelt. Deswegen haben man ihn in einem so genannten vandalensicheren Haftraum untergebracht, dessen Ausstattung nur auf das Notwendigste beschränkt sei. Zudem sei er mit zahlreichen Sicherungsmaßnahmen belegt gewesen. Gheorge A. ist 1,85 Meter groß, 95 Kilo schwer, muskulös, hat kurze, dunkle Haare und einen Vollbart, den er sich möglicherweise inzwischen abrasiert hat.

(ap)
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