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Missbrauchsvorwürfe in der katholischen Kirche Skandal erreicht Regensburger Domspatzen

Regensburg (RPO). Die Missbruchsvorwürfe gegen katholische Geistliche haben nun auch das Bistum Regensburg und die berühmten Regensburger Domspatzen erreicht. Das bestätigte ein Sprecher des Bistums Regensburg am Donnerstagabend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Derzeit gebe es Erkenntnisse, dass es in den 1950er Jahren bei dem berühmten Knabenchor zu sexuellen Übergriffen gekommen sei.

Ein Täter sei damals juristisch belangt worden. Außerdem habe sich ein weiteres mutmaßliches Opfer gemeldet. Dessen Vorwürfe aus den 1960er Jahren würden derzeit untersucht. Ob es sich dabei um sexuellen Missbrauch handelt, konnte der Sprecher nicht sagen. Der Knabenchor mit Gymnasium und Internat ist weltbekannt. Von 1924 bis 1963 standen die Domspatzen unter der Leitung von Theobald Schrems.

Danach folgte von 1964 bis 1994 Domkapellmeister Georg Ratzinger. Das Bistum Regensburg hat für Freitag eine Pressekonferenz angekündigt, auf der über Recherchen und Meldungen zu Missbrauchsfällen in der gesamten Diözese zwischen 1958 und 1973 informiert werden soll. In den vergangenen Wochen hätten sich mehrere Personen beim Missbrauchsbeauftragten der Diözese gemeldet, so der Sprecher. Eine eigens dafür gebildete Kommission solle nun in Archiven und alten Akten recherchieren.

(KNA/nbe)
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