Schüsse bei Polizeieinsatz GSG9 wollte mutmaßlichen Mörder in Gelsenkirchen festnehmen

Gelsenkirchen · Bei einem Einsatz in Gelsenkirchen sind in der Nacht zu Mittwoch Schüsse gefallen. Einsatzkräfte von BKA und GSG9 hatten versucht, einen 27-Jährigen festzunehmen, gegen den in Bosnien-Herzegowina ein Haftbefehl wegen Mordes vorliegt.

GSG9: Polizei feuert Schüsse in Gelsenkirchen ab
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Polizei feuert Schüsse in Gelsenkirchen ab

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Die Beamten hatten die Schüsse gegen 21 Uhr am Dienstagabend auf ein Fahrzeug abgefeuert, in dem sich offenbar auch der gesuchte Mann befand. Zwar konnte der Fahrer an der Munckelstraße festgenommen werden, der Beifahrer — vermutlich der 27-Jährige — flüchtete jedoch zu Fuß. Verletzt wurde nach Auskunft der Polizei niemand.

Die Generalstaatsanwaltschaft Hamm hatte das Bundeskriminalamt mit der Zielfahndung beauftragt. Die Fahndung nach dem Flüchtigen läuft. Hintergrund des Zugriffs seien drei von Interpol Sarajewo international ausgeschriebene Haftbefehle, in denen dem 27-Jährigen unter anderem gemeinschaftlicher Mord im Jahr 2012 vorgeworfen wird.

Teile der Gelsenkirchener Altstadt wurden während des Zugriffs abgesperrt. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Das Fluchtfahrzeug mit zwei Einschusslöchern wurde abgeschleppt. Zahlreiche Beamte waren bis zum frühen Mittwochmorgen im Einsatz, wie ein Polizeisprecher in Gelsenkirchen sagte.

(mro)
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