Deutsche Polizeigewerkschaft "Grenzkontrollen - Innenministerium sagt hanebüchenen Quatsch"

Berlin · Deutliche Worte vom Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft in Richtung Innenministerium: Rainer Wendt hat Berichte, die auf das Ministerium zurückgehen, über eine umfassende Kontrolle der Flüchtlinge an der deutschen Grenze als "hanebüchenen Quatsch" zurückgewiesen.

 Rainer Wendt weist die darstellung des Innenministeriums zurück.

Rainer Wendt weist die darstellung des Innenministeriums zurück.

Foto: dpa

"Tatsächlich wird von den allermeisten Flüchtlingen nicht einmal der Name aufgeschrieben", sagte Wendt der Online-Zeitung "Huffington Post" am Sonntag. Es würden nur rund zehn Prozent registriert, der Rest werde aus Zeit- und Personalmangel mehr oder weniger durchgewunken.

Die "Bild am Sonntag" berichtete hingegen unter Berufung auf das Bundesinnenministerium, die Polizei könne inzwischen bis zu 3500 Flüchtlinge pro Tag erfassen. Auch der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jörg Radek, hatte dies allerdings angezweifelt. Er sprach von lediglich 1000 Kontrollen pro Tag.

(felt/AFP)
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