Dresden "Pegida" beschert Polizei 80.000 Einsatzstunden

Dresden · Für die Sicherung der wöchentlichen "Pegida"-Demonstrationen in Dresden sind bei der Polizei bislang 80.000 Arbeitsstunden angefallen. Alleine die Unterbringung der Beamten in Hotels kostete 222.665 Euro.

So demonstrierten 35.000 in Dresden gegen "Pegida"
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Die Zahl beziehe sich auf die reinen Einsatzzeiten während der Veranstaltungen, teilte das sächsische Innenministerium mit. Die Vor- und Nachbereitungszeit werde nicht erfasst und müsse noch hinzugerechnet werden. Zur Höhe der entstandenen Kosten machte das Ministerium keine Angaben. Sie würden im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel abgedeckt, hieß es. Eine gesonderte Kostenberechnung erfolge nicht.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Sachsen, Hagen Husgen, verwies in dem Zusammenhang auf das Sächsische Kostenverzeichnis. Demnach komme man auf Gesamtkosten in Höhe von knapp 2,9 Millionen Euro. Husgen warnte vor einer Überbelastung der Beamten. Die "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" ("Pegida") erregten seit Oktober vergangenen Jahres immer wieder auch Gegenprotestes.

Bei den Dresdner Kundgebungen kamen häufig auch Bundespolizisten und Beamte aus anderen Bundesländern zum Einsatz. Für deren Unterbringung in Hotels und landeseigenen Unterkünften mussten laut Innenministerium bis Anfang April 222.665 Euro aufgewendet werden.

(dpa)
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