Nabu verleiht jährlich Negativ-Preis "Umwelt-Dinosaurier" für Waldbesitzer-Präsident Guttenberg
Berlin · Erneut macht ein zu Guttenberg mit Negativ-Schlagzeilen von sich reden: Der "Umwelt-Dinosaurier" des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) geht in diesem Jahr an Philipp Freiherr zu Guttenberg.
Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) erhalte den Negativpreis unter anderem für seinen erbitterten Widerstand gegen eine natürliche Waldentwicklung und seine Lobbyarbeit gegen das EU-Naturschutzrecht, teilte der Nabu am Dienstag in Berlin mit.
"Bis heute hat es Herr zu Guttenberg nicht akzeptiert, dass bis 2020 fünf Prozent der deutschen Wälder dauerhaft ohne forstwirtschaftliche Nutzung sein sollen", kritisierte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke. Philipp Freiherr zu Guttenberg war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Der Naturschutzbund vergibt den "Umwelt-Dinosaurier" seit 1993 jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich seiner Ansicht nach beim Umweltschutz negativ hervorgetan haben. Es handelt sich um eine aus Zinn gegossene und 2,6 Kilogramm schwere Nachbildung der Riesenechse.