Zahl der tödlichen Unfälle verdoppelt Mehr Tote auf deutschen Baustellen

Dortmund · Die Zahl der tödlichen Baustellenunfälle hat sich zwischen 2009 und 2011 verdoppelt. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin registrierte zuletzt 63 tödliche Unfälle, bei denen Arbeiter ums Leben kamen. 2009 waren es 33 gewesen.

 Auf deutschen Baustellen hat sich die Zahl der tödlichen Unfälle verdoppelt.

Auf deutschen Baustellen hat sich die Zahl der tödlichen Unfälle verdoppelt.

Foto: dapd, Oliver Lang

Dabei waren vor allem Maschinen und Geräte mit im Spiel. So seien beispielsweise mehrere Todesfälle auf Unfälle mit Baggern, Kränen, Gerüsten oder Leitern zurückzuführen, teilte die Bundesanstalt am Mittwoch in Dortmund mit.

Arbeiter seien von rückwärtsfahrenden Fahrzeugen überfahren oder von herabstürzenden und umherschwankenden Baumaterialien getroffen worden. Die Zahl der weiteren tödlichen Arbeitsunfälle außerhalb von Baustellen stieg der Anstalt zufolge von 60 auf 77. Die Arbeitsschützer fordern vor allem, Sicherungsmaßnahmen an Geräten und Maschinen zu verbessern.

Die Bundesanstalt hat in der Sonderveröffentlichung auch 130 Rückrufe und Warnungen bei technischen Geräten aus dem Zeitraum Anfang 2011 bis Mitte 2012 gezählt. Die Palette betrifft Waren vom Haushaltsgerät bis zum Spielzeug. Auffällig waren unter anderem Haartrockner, die zu heiß wurden und drohten, Feuer zu fangen, oder Wasserkocher, die auch in ausgeschaltetem Zustand noch weiterkochten, bis hin zu einer nachlaufenden Kettensäge. Die Bundesanstalt rät, insbesondere auf Sicherheitszeichen wie das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit zu achten.

(dpa/felt)
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