Lotto-Jackpot Am Mittwoch werden 32 Millionen Euro zwangsausgeschüttet

Saarbrücken · Beim Mittwochslotto wird es spannend: Der Jackpot ist auf 32 Millionen Euro angewachsen und wird auf jeden Fall ausgespielt (18.25 Uhr) - für den hauptgewinn reichen schon sechs Richtige. Fragen und Antworten rund um die Zwangsausschüttung:

Warum ist so viel Geld beim Spiel "6 aus 49" zu gewinnen?

Der Jackpot wurde bei den vergangenen zwölf Ziehungen nicht geknackt. Nach den seit 1997 geltenden Regularien muss er in der 13. Ziehung auf jeden Fall ausgeschüttet werden. Das heißt, wenn kein Tipper sechs Richtige mit Superzahl tippt, ist die gesamte Summe bereits für einen normalen Sechser zu haben.

Gab es das schon vorher?

Bisher drohte zweimal eine Zwangsausschüttung: am 23. September 2009 und am 8. Juli 2015. Beide Male tippten Spieler aber in der 13. Ziehung alle sechs Zahlen plus die Superzahl richtig. 2009 gewann ein Bayer 31,7 Millionen Euro, in diesem Jahr ein Berliner 33,8 Millionen Euro.

Wie viel kann man am Mittwoch mit einem Sechser gewinnen, wenn ein anderer Spieler auch die Superzahl richtig hat?

Bis zu rund 1,3 Millionen Euro. Das hängt nach Angaben von Saartoto davon ab, wie viele Spieler sonst noch sechs richtige Zahlen getippt haben und sich die Gewinnsumme teilen müssen.

Gab es schon mal einen höheren Jackpot?

Ja. Der Jackpot an diesem Mittwoch ist mit 32 Millionen Euro der fünft-höchste. Den bisher dicksten "6 aus 49"-Gewinn gab es 2007 mit 45 Millionen Euro, den sich drei Tipper - aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen - teilten.

Wie viele Tippscheine werden für diese Mittwochsziehung abgegeben?

Saartoto rechnet damit, dass rund 6,4 Millionen Spielaufträge abgegeben werden, das sind etwa 2,1 Millionen mehr als bei Ziehungen ohne Jackpot.

Wie hoch sind die Gewinnchancen?

Die Chance, alle sieben Zahlen richtig zu haben, liegt bei 1:140 Millionen, die für einen Sechser bei 1:15,5 Millionen.

Steigt die Suchtgefahr, wenn es so viel zu gewinnen gibt, wie jetzt durch den hohen Jackpot?

Nach Umfragen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wird eher - und auch andauernder - Lotto gespielt, je höher der Jackpot ausfällt. Einen direkten Zusammenhang zur Spielsucht gebe es aber nicht, erklärte eine Sprecherin.

Welche Rolle spielt Lotto bei der Spielsucht im Vergleich zu Automaten, Casino und Co?

Lotto weist nach Angaben der BZgA ein eher geringes Suchtrisikopotenzial auf, nur wenige Lottospieler werden "süchtig". Das liegt vor allem daran, dass die Glückszahlen nur relativ selten - zweimal die Woche - gezogen werden. Im Vergleich zu schnelleren Glücksspielarten, wie Spielautomaten, besteht damit also deutlich seltener die Möglichkeit, Geld einzusetzen, erklärte die Sprecherin.

(dpa)
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