Bluttat in Konstanz Auslöser für Schießerei in Diskothek war Streit

Konstanz · Der Auslöser für die Bluttat in Konstanz war offenbar ein Streit: Nach einem Wortgefecht verließ der Täter den Tanzclub und kehrte wenig später mit einem Sturmgewehr zurück. Dort schoss er einen Türsteher nieder. Eine islamistisch motivierte Tat wird damit ausgeschlossen.

Zwei Tote in Konstanzer Diskothek
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Der Schütze, ein vorbestrafter Mann irakisch-kurdischer Herkunft, habe nach einer Auseinandersetzung in dem Club ein Sturmgewehr geholt und sei damit zur Diskothek zurückgekehrt. Bei dem Angreifer habe es sich um den Schwiegersohn des Betreibers der Diskothek gehandelt, erklärten Behördenvertreter bei einer Pressekonferenz am Sonntagnachmittag.

Bei der Bluttat starb der Sicherheitsmitarbeiter der Diskothek, mehrere Menschen wurden schwer verletzt, darunter ein Polizist. Durch einen Schusswechsel mit der Polizei starb auch der Angreifer. Nach Angaben des Experten Andreas Stenger vom Landeskriminalamt nutzte der Mann eine US-Kriegswaffe vom Typ M16. Das Sturmgewehr sei die Standardwaffe der US-Streitkräfte. Woher der Mann die Waffe hatte, war zunächst unklar.

Ein terroristischer Hintergrund der Tat ist damit für die Ermittler ausgeschlossen: Es handle sich "nicht um eine islamistisch motivierte Tat", sagte der baden-württembergische Innenstaatssekretär Martin Jäger.

(mro/dpa)
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