"Micky Maus"-Heft Karnevalsmaske mit echtem Kaninchenfell

Frankfurt/Main (RPO). Kinder freuen sich, wenn sie ein Comic-Heft bekommen, denn oftmals ist auch etwas zum Spielen dabei. Vor einiger Zeit haben Leser des "Micky Maus"-Heftes eine Karnevalsmaske erhalten, die mit echtem Fell gefüllt war. Die Macher des Heftes haben sich bei ihren Lesern entschuldigt.

Das Comic-Blatt "Micky Maus" hat sich bei seinen Lesern entschuldigt, weil eine Karnevalsmaske als Heftbeilage aus echtem Kaninchenfall hergestellt worden ist. "Wir sind sehr bestürzt darüber, insbesondere weil wir die Verwendung von Kunstfell beauftragt und unsere Test-Reports dieses auch ausgewiesen haben", erklärte der Egmont-Ehapa-Verlag.

"Dass ausgerechnet einem Kindermagazin ein mit Echtpelz verbrämtes Gimmick beigelegt war, erschüttert uns zutiefst", sagte die Tierschutzorganisation. Denn Tiere leiden, wenn sie wegen ihres Fells gefangen werden. Die Firma, die das "Micky Maus"-Heft macht, teilte mit, dass sie das echte Fell auch gar nicht wollte.

Denn gerade das "Micky Maus"-Magazin setzt sich häufig für den Tierschutz und die Umwelt ein. Die Macher des Heftes hatten deswegen kein echtes Fell für die Maske bestellt, sondern Kunstfell. Geliefert worden aber war es anders. Die Firma will deswegen mit dem Lieferanten nicht mehr zusammenarbeiten.

Tierschützer sind froh darüber, dass die "Micky Maus"-Macher den Fehler einsehen und in Zukunft dafür sorgen wollen, dass das nicht wieder passiert. Sie sagen: Wenn Tiere wie Kaninchen wegen ihres Fells in Fallen gefangen werden, haben sie oft große Schmerzen. Leben sie auf sogenannten Pelzfarmen, müssen sie in kleinen, dreckigen Käfigen bleiben und leiden ebenfalls. Deswegen sollte für Spielzeug auch kein echtes Fell verwendet werden.

(DDP/nbe)
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