Supermarkt im Saarland geschlossen Jagd nach giftiger Bananen-Spinne

Bexbach (RPO). Die Jagd auf eine möglicherweise hochgiftige Spinne in einem Supermarkt im saarländischen Bexbach dauert an. Die Spinne war am Freitagmorgen beim Auspacken der Waren aus einer Bananenkiste gesprungen und geflüchtet.

Die Spinne sei bislang noch nicht gefunden worden, sagte ein Unternehmenssprecher am frühen Samstagabend auf dapd-Anfrage. Der Supermarkt bleibe daher in Abstimmung mit den Behörden geschlossen, bis es Entwarnung gebe.

"Experten versuchen fieberhaft, das Tier unschädlich zu machen", sagte der Sprecher. Die weiteren Schritte würden mit dem Ordnungsamt abgesprochen. Zur Not würden "alle Register" gezogen. Es könne durchaus sein, dass die Spinne den Supermarkt längst verlassen habe, räumte der Sprecher ein.

Deshalb wird auch der Einsatz von Gift erwogen. Die Schädlingsbekämpfer müssten sicherstellen, dass die Spinne tot sei, sollte sie sich noch im Laden befunden haben.

Der Sprecher zeigte sich optimistisch, dass der Supermarkt am Montag wieder öffnen kann. "Doch bevor es keine 100-prozentige Sicherheit gibt, machen wir nicht auf", fügte er hinzu.

Bei dem Tier soll es sich um eine giftige Bananenspinne aus Südamerika handeln. Nach Absprache mit den Behörden wurde der Supermarkt evakuiert und ist seitdem geschlossen.

Nach Angaben von Direktors des Neunkirchener Zoos, Norbert Fritsch, ist das Risiko nicht zu unterschätzen, sollte es sich tatsächlich um eine Bananenspinne handeln. Ein Biss könne auch für einen gesunden erwachsenen Menschen lebensbedrohlich sein.

(apd/jre)
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