Zu wenige Verkäufe Hundehasser-Zeitschrift "Kot & Köter" erscheint nicht mehr

Berlin · Deutschlands Hundefeinde müssen jetzt tapfer bleiben: Das Magazin "Kot & Köter" wird eingestellt. Das satirische Blatt wurde von zu wenigen Lesern gekauft.

 Wulf Beleites hat das Aus für "Kot & Köter" bekanntgegeben

Wulf Beleites hat das Aus für "Kot & Köter" bekanntgegeben

Foto: dpa, bra cul BRA tba

"Auch diese fünf Euro in die Kalauerkasse werden es nicht reißen: Kot und Köter - tot und töter", schrieb Herausgeber Wulf Beleites auf der Homepage des in Hamburg erscheinenden Blatts, das vor zwei Jahren auf den Markt kam. "Ja, wir sind pleite und wie es aussieht ist dieses die letzte Ausgabe vom 'Magazin für den Deutschen Hundefeind.'"

Am Anfang hatte es nur eine Nullnummer mittels Crowdfunding werden sollen, so Beleites weiter. Es wurden dann sieben Ausgaben. "Wer hätte das gedacht. Ich nicht. Einzelhefte wurden bestellt, Jahresabos gezeichnet, und wir konnten weitermachen. Zwar immer mit knappen Mitteln, eigener Ausbeutung, keinen Honoraren für die Mitarbeiter, aber auch immer in der Hoffnung, dass es weitergehen wird."

Schließlich seien zu wenig Einzelhefte bestellt worden und zu wenig Jahresabos gezeichnet. "Das Ziel von 5000 Abonnenten haben wir nicht erreicht." Schließlich bedauerte Beleites: "Wären wir doch die Ersten gewesen, die ein kräftiges Schmähgedicht auf Hundeniveau gegen Erdogan gebracht hätten. Veröffentlicht haben wir lediglich einen kleinen Kalauer über ErDOGan, einen harmlosen Namenswitz. Kein Botschafter wurde einbestellt, keine auswärtige Note versandt, nicht einmal der § 103 wurde in Betracht gezogen. Kot happens."

(crwo/dpa)
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