Trotz Protesten Hamburger Polizei räumt Zelte von G20-Gegnern

Hamburg · Die Hamburger Polizei hat am Dienstagabend Zelte von G20-Gegnern weggeräumt – zum Teil saßen noch Demonstranten darin. Hunderte Menschen protestierten.

 Polizisten räumen im Hamburger Stadtteil Altona ein Camp von G20-Gegnern.

Polizisten räumen im Hamburger Stadtteil Altona ein Camp von G20-Gegnern.

Foto: dpa, dan vge

Die Hamburger Polizei hat am Dienstagabend Zelte von G20-Gegnern weggeräumt — zum Teil saßen noch Demonstranten darin. Hunderte Menschen protestierten.

"Es ist keine Versammlung, es ist wildes Campen in einem Hamburger Park", sagte ein Polizeisprecher. Nach Schilderungen von dpa-Reportern setzte die Polizei Pfefferspray oder Reizgas ein. Unter dem Protest von Hunderten Menschen entfernte sie die Zelte, in denen zum Teil noch Demonstranten saßen. Das Camp stand auf einer Grünfläche im Hamburger Stadtteil Altona.

Unweit davon entfernt hatten rund 40 Aktivisten vor der St. Johanniskirche ein Camp mit Schlafzelten aufgebaut. Die Aktivisten hatten angekündigt, "Parks, Plätze, Flächen und Knotenpunkte" mit vielen kleinen Camps zu besetzen, wenn die Polizei kein zentrales Zeltlager mit Übernachtungsmöglichkeiten ermöglichen sollte.

Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts muss die Stadt Protestcamps als politische Kundgebung dulden. Nicht erlaubt sind dagegen Zeltlager zum Übernachten in öffentlichen Parks, wie das Verwaltungsgericht bestätigte.

(wer/dpa)
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