Fall einer 14-Jährigen in Hamburg Neuer Prozess um Gruppenvergewaltigung ohne Öffentlichkeit

Hamburg · Knapp zwei Jahre nach der Gruppenvergewaltigung einer 14-Jährigen in Hamburg hat ein neuer Prozess gegen vier junge Männer und eine Jugendliche begonnen. Der Bundesgerichtshof hatte die vorangegangenen Urteile teils wieder aufgehoben.

 Die Angeklagten mit ihren gesetzlichen Vertretern und Anwälten im Hamburger Gerichtssaal.

Die Angeklagten mit ihren gesetzlichen Vertretern und Anwälten im Hamburger Gerichtssaal.

Foto: dpa, chc abl

Nach der Feststellung der Personalien der Angeklagten schloss das Landgericht auf Antrag der Opferanwältin und der Verteidiger die Öffentlichkeit von der Verhandlung aus, bis das Urteil verkündet wird.

Eine andere Strafkammer hatte die fünf Angeklagten bereits im Oktober 2016 verurteilt, einen zur Tatzeit 21-Jährigen zu vier Jahren Gefängnis, die vier Jugendlichen zu Bewährungsstrafen. Der Bundesgerichtshof hatte die Urteile im Juli 2017 teilweise aufgehoben. Was das Tatgeschehen angeht, wurde das Urteil aber bestätigt.

Demnach hatten sich die vier jungen Männer am 11. Februar 2016 an dem betrunkenen Mädchen in einer Wohnung vergangen. Einer der Jugendlichen und eine 15-Jährige filmten das Geschehen mit dem Handy. Dann legten drei der Angeklagten ihr Opfer frühmorgens bei eisiger Kälte in einem Hinterhof ab.

Ein Nachbar wurde auf das schreiende Mädchen aufmerksam und verständigte die Polizei.

(das/dpa)
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