342 Brennelemente per Schiff unterwegs Gericht erlaubt Atommüll-Transport auf dem Neckar

Berlin · Das Verwaltungsgericht Berlin hat einen Eilantrag der Gemeinde Neckarwestheim in Baden-Württemberg gegen den Transport von Atommüll auf dem Neckar abgewiesen. Das teilte die Justiz am Dienstag mit.

Die lange Suche nach einem Atommüllendlager
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Foto: dpa

Damit können 342 Brennelemente nun per Schiff in Castoren vom stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim zum etwa 50 Kilometer entfernten Zwischenlager Neckarwestheim gebracht werden. Es wäre der erste Transport von Atommüll auf einem deutschen Binnengewässer.

Neckarwestheim hatte Nachbesserungen bei der Sicherheit gefordert. Gegen das Urteil kann die Gemeinde nun Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einlegen. Eine solche Beschwerde hätte aber keine aufschiebende Wirkung, hieß es.

Das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) hatte dem Energieversorger EnBW die Beförderung von 15 Castor-Behältern genehmigt. Danach begann EnBW nach eigenen Angaben bereits mit der Beladung der ersten drei Castoren für einen ersten Transport.

(felt/dpa)
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