Terroralarm in Leipzig Bombendrohung gegen Leipziger Hotel war ein böser Streich

Leipzig · Die Bombendrohung gegen ein Luxushotel in Leipzig war ein böser Scherz von zwei Jugendlichen. Der Anruf hatte die Polizei stundenlang in Terroralarm versetzt.

 Der Einsatz nach einer Terrordrohung in einem Leipziger Luxoshotel ist beendet.

Der Einsatz nach einer Terrordrohung in einem Leipziger Luxoshotel ist beendet.

Foto: dpa, wil axs

In der Nacht zu Dienstag war gegen 2.50 Uhr per Mobiltelefon aus Österreich in dem Hotel angerufen und mit einem Anschlag gedroht worden, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin sicherten mehr als 100 Beamte Hotel und umliegendes Areal. Die Polizei ermittelte einen 15 Jahre alten Jugendlichen als Anrufer. Während einer Vernehmung habe er angegeben, in der Nacht mit einem 14-jährigen Freund mehrere Hotels angerufen und Terrordrohungen ausgesprochen zu haben. Nach stundenlangen Durchsuchungen hatte die Polizei in Leipzig am Dienstagnachmittag Entwarnung gegeben.

Die Polizei hatte nach der Drohung über Stunden die Umgebung um das Hotel Fürstenhof abgesperrt. Rings um das Hotel im Stadtzentrum waren Polizisten mit Maschinenpistolen postiert. Zeitweise kreiste ein Polizeihubschrauber über dem Gebiet. Alle Eingänge zum Komplex wurden gesperrt. Post- und Paketsendungen wurden vor der Tür entgegengenommen, sofort geöffnet und kontrolliert. Auch Sprengstoffspürhunde waren im Einsatz.

Das Hotel wurde nicht evakuiert. Gäste durften es verlassen und nach Kontrolle ihrer Taschen auch wieder betreten. Nach mehr als zwölf Stunden wurden die Durchsuchungen beendet, teilte die Polizei via Twitter mit. "Wir beenden unseren Polizeieinsatz und atmen durch", hieß es.

(rent/dpa)
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