Epizentrum in Rheinland-Pfalz Erdbeben war auch in NRW zu spüren

Wiesbaden (RPO). Die Auswirkungen eines Erdbebens in Rheinland-Pfalz waren am Montagmittag auch in Teilen von Nordrhein-Westfalen zu spüren. Über das Rheinland bis in den Norden nach Dortmund habe es Erschütterungen gegeben, sagte ein Experte.

 Dieses Bild zeigt die seismographische Aufzeichnung des Erdbebens.

Dieses Bild zeigt die seismographische Aufzeichnung des Erdbebens.

Foto: dapd, dapd

Das Beben der Stärke 4,4 sei "deutlich spürbar" gewesen, sagte Claus Fischer von der Erdbebenstation Bensberg. Mit Gebäudeschäden müsse in NRW allerdings nicht gerechnet werden. Bei der Polizei in Köln gingen nach Angaben einer Sprecherin "diverse Anrufe" von Anwohnern ein. Sie meldeten alle ein kurzzeitiges Rucken.

Das Epizentrum des Bebens war den Angaben zufolge im rheinland-pfälzischen Nassau (Rhein-Lahn-Kreis). Verantwortlich dafür seien Risse innerhalb einer Erdplatte. Beben in dieser Kategorie kämen alle zwei bis fünf Jahre in dieser Region vor.

Die Erschütterung ereignete sich laut Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) um 13.43 Uhr in zehn Kilometern Tiefe und erreichte eine Stärke von 4,4. "Für Deutschland ist das schon ganz beträchtlich, global gesehen ist ein Beben in dieser Stärke jedoch nichts Besonderes", sagte ein Sprecher des GFZ.

Zahlreiche Anrufer aus dem Rheingau sowie der Gegend um Limburg und Schönstetten meldeten sich bei der Polizei in Wiesbaden und berichteten von dem Erdbeben, wie eine Polizeisprecherin sagte. Auch in Gießen war die Erschütterungen zu spüren gewesen sein. Über mögliche Auswirkungen und Schäden wurde zunächst nichts bekannt.

(apd/felt)
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