Sven Latteyer aus Erlangen Das sagt der Busfahrer, der Claus Kleber rührte

Düsseldorf · Als Claus Kleber die Geschichte des Busfahrers aus Erlangen erzählt, kämpft der "Heute Journal"-Moderator mit den Tränen. Nun hat sich der Mann aus Bayern selbst geäußert, warum er in seinem Fahrzeug zum Mikrofon griff und Flüchtlinge willkommen hieß.

 In diesem Moment erzählte Kleber die Geschichte des Busfahrers — und kämpfte mit den Tränen.

In diesem Moment erzählte Kleber die Geschichte des Busfahrers — und kämpfte mit den Tränen.

Foto: Screenshot ZDF

Es war am Mittwochabend im "Heute-Journal". Nachdem ein Beitrag über Flüchtlinge gesendet wurde, erzählt Claus Kleber von einer Geschichte, die er bei krautreporter.de entdeckt hatte. Ein Busfahrer aus Erlangen hatte eine Gruppe Flüchtlinge, die in seinem Bus mitfuhren, mit freundlichen Worten begrüßt: "Willkommen in Deutschland, willkommen in meinem Land." Diese kleine Geste hat Kleber derart berührt, dass er einige Sekunden lang den Tränen nahe war.

Im Gespräch mit Focus Online erzählt nun Sven Latteyer, der Busfahrer aus Erlangen, dass das Ganze eine ganz spontane Aktion gewesen sei. "Überall hört man immer nur negative Dinge im Zusammenhang mit Flüchtlingen. Ich wollte einfach einen kleinen Beitrag leisten und sie willkommen heißen", sagte Latteyer dem Portal.

Seine Worte hatte er auf Englisch an seine Fahrgäste gerichtet — und dass nicht ohne Grund: "Ich dachte, auf Deutsch würde die Bedeutung meiner Worte vielleicht nicht richtig ankommen." Und das kamen sie. Laut Latteyer seien nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch die anderen Fahrgäste begeistert gewesen. "Die Leute haben 'Hurra' geschrien und laut geklatscht", sagt er. Da habe er gewusst, dass er mit seinen Worten goldrichtig lag. Und die jugendlichen Flüchtlinge selbst hätten sich beim Aussteigen ganz höflich in gebrochenem Deutsch verabschiedet.

(das)
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