Bundeswehr-Panne Schützenpanzer "Puma" ist nicht wasserdicht
Berlin · Der brandneue Schützenpanzer "Puma" der Bundeswehr ist nicht ganz dicht: Bei starkem Regen kann Wasser durch die Dachluke dringen. Das bestätigte am Freitag eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums.
Bundeswehrsoldaten an Bord des neuen Schützenpanzers "Puma" könnten bei starkem Regen nass werden: Denn offenbar kann dann Wasser durch die Dachluke des Panzers dringen. Eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums bezeichnete dies am Freitag als "Bagatellproblem". Über den Mangel hatte zuvor die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Auch mit einem Hochdruckreiniger sollte man dem Panzer demnach nicht zu nahe kommen.
Problem schon länger bekannt
Das Problem ist im Ministerium schon länger bekannt und wird nun nach und nach behoben - auf Kosten des Herstellers, wie die Sprecherin sagte. Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft gebe es nicht.
Derzeit verfügt die Truppe über 78 der neuen Schützenpanzer. Seit dem 64. Serienfahrzeug sei der Mangel durch eine neue, verbesserte Konstruktion behoben, sagte die Sprecherin. Bei den anderen "Pumas" würden die undichten Dichtungen "im Rahmen des üblichen Wartungszyklus" ausgetauscht. Eigens in die Werkstätten müssten die Schützenpanzer deswegen nicht.
Der "Puma" ist das neue gepanzerte Gefechtsfahrzeug der Truppe und löst den Anfang der 70er Jahre eingeführten "Marder" ab. Insgesamt soll die Bundeswehr 350 der Fahrzeuge erhalten.