Brandanschlag auf Flüchtlingsheim Verdächtige wollten "Zeichen gegen Zuwanderung setzen"

Leipzig/Hoyerswerda · Erfolg für die Polizei in Sachsen. Etwa einen Monat nach einem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft, gelang es den Beamten drei Verdächtige festzunehmen. Die Gefangenen machten im Gewahrsam ihre fremdenfeindliche Gesinnung deutlich.

"Wie in Hoyerswerda" - Protest gegen Flüchtlinge in Freital
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Foto: dpa, abu;skh

Rund fünf Wochen nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Hoyerswerda sind drei Tatverdächtige ermittelt worden. Es handele sich um polizeibekannte 19, 20 und 25 Jahre alte Männer, teilte die zentrale Extremismus-Abteilung der Polizei am Freitag in Leipzig mit.

Die Beschuldigten gaben demnach an, sie hätten mit den Anschlag ein Zeichen gegen starke Zuwanderung setzen wollen.

Die Täter hatten in der Nacht zum 3. Juni einen Brandsatz geworfen, der aber vor der Flüchtlingsunterkunft zerbarst. Zu dem Zeitpunkt hielten sich 27 Asylsuchende in dem Gebäude auf. Verletzt wurde niemand. Zwei der Verdächtigen sind der Polizei zufolge bereits in der Vergangenheit mit rechtsextremen Straftaten aufgefallen.

(dpa)
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