Blutige Familienfehde Sieben Tatverdächtige nach tödlicher Attacke in Berlin in U-Haft

Berlin · Am zweiten Weihachtsfeiertag starb in Berlin Wedding ein Mann bei einer Attacke mit einer Schusswaffe und Messern. Drei weitere wurden schwer verletzt. Die Angreifer flüchteten, doch jetzt sind die Mordermittler sind ein Stück weiter: Sieben Tatverdächtige haben sich nach der tödlichen Attacke gestellt.

Berlin: Rätsel um Schüsse
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Rätselhafte Schüsse in Berlin

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Die Männer im Alter von 22 bis 46 Jahren sitzen jetzt in Untersuchungshaft, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Dienstag sagte. Den mutmaßlichen Angreifern werde gemeinschaftlicher Mord, Mordversuch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Tatmotiv soll eine Fehde zwischen bosnischen Familien sein.

Bei dem Angriff mit Messern und einer Schusswaffe in der Hochstädter Straße war ein 31-Jähriger getötet worden. Wie der Sprecher nun sagte, war ein Messerstich tödlich. Drei weitere Männer im Alter von 36, 44 und 56 Jahren wurden schwer verletzt. Inzwischen sind sie außer Lebensgefahr.

Die mutmaßlichen Täter fuhren nach bisherigen Erkenntnissen in der Straße vor und griffen ihre Opfer an, als diese gerade ein Haus verlassen hatten und in einen Wagen steigen wollten. Anschließend flüchteten die Angreifer in Autos. Die Polizei fahndete mit mehreren Haftbefehlen nach den Männern.

Laut Polizei kennen die Verletzten ihre Angreifer. Nach Angaben aus Justizkreisen soll es schon früher Streit zwischen den rivalisierenden Großfamilien gegeben haben. Die Verdächtigen meldeten sich laut Staatsanwaltschaft nun nach und nach mit Anwälten bei der Polizei. Am Montag habe sich der Siebte gestellt, hieß es.

(dpa)
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