Staatsanwaltschaft In Berlin erschossener Angreifer gehörte zur Islamistenszene

Berlin · Der Angreifer, der am Donnerstag in Berlin eine Polizistin mit einem Messer attackierte und erschossen wurde, war nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Islamist. Der 41-jährige Iraker wohnte in Berlin und habe der Islamistenszene angehört, sagte Oberstaatsanwalt Dirk Feuerberg.

Rafik Y. soll sich am Morgen seiner Fußfessel entledigt haben.

Rafik Y. soll sich am Morgen seiner Fußfessel entledigt haben.

Foto: AP

Der Mann sei bereits 2008 vom Oberlandesgericht Stuttgart wegen Mitgliedschaft in einer terrorististischen Organisation zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Untersuchungen am Tatort in Berlin-Spandau.

Untersuchungen am Tatort in Berlin-Spandau.

Foto: dpa, fux axs

Bei dem Täter handelt es sich um den mutmaßlichen Islamisten 41-Jährigen Rafik Y., wie die Berliner Staatsanwaltschaft am frühen Abend bestätigte.

Er hatte zusammen mit Komplizen im Jahr 2004 einen Mordanschlag auf den damaligen irakischen Ministerpräsidenten Ijad Alawi während eines Berlin-Besuchs des Politikers geplant hatte.

Er sei auf freiem Fuß gewesen, habe unter Führungsaufsicht gestanden und eine elektronische Fußfessel getragen, die er aber am Morgen entfernt habe.

Der mehrfach islamistisch aufgetretene Mann sei "ausgesprochen aggressiv aufgetreten" und habe vor kurzem in einer Gerichtsverhandlung eine Richterin bedroht.

(dpa)
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