"Baltic Lights" auf Usedom sabotiert Unbekannte streuen Scherben vor Schlittenhunderennen

Heringsdorf · Vor einem Schlittenhunderennen von Prominenten auf der Ostseeinsel Usedom haben Unbekannte Glasscherben, Nägel und Krähenfüße auf dem Parcours verteilt. Nach Angaben der Polizei bemerkte ein Zeuge die Gegenstände am Samstagmorgen.

 Die Schauspielerin Ulrike Folkerts kommt im Ziel an bei den "Baltic Lights" auf der Insel Usedom. Weil der Schnee beim nördlichsten Schlittenhunderennen Deutschlands fehlte, zogen die rund 400 Huskys keine Schlitten, sondern Wagen mit Ballonreifen.

Die Schauspielerin Ulrike Folkerts kommt im Ziel an bei den "Baltic Lights" auf der Insel Usedom. Weil der Schnee beim nördlichsten Schlittenhunderennen Deutschlands fehlte, zogen die rund 400 Huskys keine Schlitten, sondern Wagen mit Ballonreifen.

Foto: dpa, sts exa

Der Veranstalter des Rennens "Baltic Lights" habe die Strecke gereinigt, überprüft und schließlich freigegeben. Bei der Polizei wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Das Rennen verfolgten später laut Veranstalter 40.000 Menschen.

Bei dem Spektakel traten unter anderem Gerit Kling, Jutta Speidel, Ulrike Folkerts, Susan Sideropoulos sowie der frühere Gewichtheber Matthias Steiner und seine Ehefrau Inge an. Ihre Aufgabe: einen Hundewagen auf der 5,4 Kilometer langen Rennstrecke zwischen den Seebrücken Heringsdorf und Ahlbeck lenken.

Für jeden Teilnehmer bestand Helmpflicht. Nach einem Sturz von Gerit Kling im Vorjahr hatte das Veranstalterteam um Schauspieler Till Demtröder die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Ohne Helm habe niemand antreten dürfen und alle seien nach dem Rennen bei strahlendem Sonnenschein unversehrt am Ziel eingetroffen, hieß es am Samstagnachmittag.

Auch Kling sei danach überglücklich gewesen. "Ich will den Sturz so für mich selber nicht stehen lassen", hatte die 52-Jährige zuvor ihre Teilnahme begründet. Ihren eignen Angaben zufolge hatte sie durch den Sturz einen kurzzeitigen Gedächtnisverlust und eine leichte Gehirnerschütterung erlitten.

Rund 50 professionelle Schlittenhundeführer (Musher) aus Europa kamen mit etwa 400 Huskys nach Usedom. Neben dem Promi-Rennen standen am ersten Tag zwei Profi-Wettbewerbe auf dem Programm, am Sonntag sollte ein weiterer für die Profis folgen. Die Auswertung der Ergebnisse des Prominenten-Wettbewerbs wurde für Samstagabend erwartet.

"Baltic Lights" - nach Veranstalterangaben das nördlichste Schlittenhunderennen Deutschlands - organisiert Demtröder zugunsten der Welthungerhilfe. Im vergangenen Jahr seien 36.000 Euro Spenden gesammelt worden.

(felt)
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