Neue Masche Auf die Gaunerzinken folgen die Plastikstreifen

Mainz · Einbrecher markieren ausspionierte Häuser nicht nur mit geheimen Zeichen, sie stecken auch Plastikstreifen in Haustüren, um zu prüfen, ob jemand zu Hause ist. Die Polizei warnt vor dieser neuen Masche.

Die Plastikstreifen sind etwa vier Zentimeter lang und werden von Einbrechern in Haustüren gesteckt, um zu prüfen, ob jemand zuhause ist.

Die Plastikstreifen sind etwa vier Zentimeter lang und werden von Einbrechern in Haustüren gesteckt, um zu prüfen, ob jemand zuhause ist.

Foto: Polizei

Kriminelle erfinden immer neue Techniken, um ihre Einbrüche zu perfektionieren. Zuletzt warnten die Polizeidienststellen wieder häufig vor den sogenannten Gaunerzinken, mit denen sich die Einbrecher gegenseitig Tipps geben, in welches Haus es lohnt einzusteigen. Jetzt ist von einer neuen Masche die Rede, bei denen die Täter Plastikstreifen in Haus- und Gartentüren stecken.

"Es handelt es sich um durchsichtige Plastikstreifen, maximal vier Zentimeter lang, die von den Tätern in Hof-, Garten- und/oder Haustüren gesteckt werden", erklärt die Polizei Mainz in einer Mitteilung. Öffnet jemand die Türe, fallen die Streifen unbemerkt nach unten. Öffnet niemand die Tür, bleiben sie stecken und der Täter kann erkennen, dass wahrscheinlich niemand zu Hause ist. In der Umgebung Mainz waren die Plastikmarkierungen bei einigen Einbruchstatorten zuletzt entdeckt worden.

Gerade jetzt in der Urlaubszeit könnten Ausspähaktionen auf diese Art und Weise folgen, warnt die Polizei. Sie bittet daher Hausbesitzer und aufmerksame Nachbarn, auch auf Plastikmarkierungen zu achten und Türen oder Tore zu überprüfen.

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Wer in den Urlaub fährt, sollte außerdem Nachbarn, Bekannte oder Verwandte, die in dieser Zeit nach den Wohnungen schauen, bitten, auf solche Plastikklemmen zu achten. Diese sollten vorsichtig und spurenschonend entfernt und die Polizei informiert werden.

(met)
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