Amokläufer von München Ali David S. soll zweite Waffe besessen haben

Hamburg · Nach dem Amoklauf von München gehen die Ermittler Hinweisen nach, dass der Täter eine zweite Waffe besessen haben soll. Einem Medienbericht zufolge wollen Zeugen bei Ali David S. eine silberne Waffe gesehen haben.

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Der 18-jährige Ali David S. hatte am vergangenen Freitag im Münchener Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen mit einer Glock-Pistole erschossen. Danach erschoss er sich selbst. Die bei dem Amokläufer gefundene Waffe ist schwarz. Zeugen geben aber an, auch eine silberne Waffe gesehen zu haben.

Zudem soll sich der Deutsch-Iraner auch in einem Forum im Internet nach Munition für eine Waffe vom Kaliber 45 erkundigt haben, wie der "Spiegel" am Freitag vorab berichtete. Auch das ist dem Bericht zufolge ein Hinweis auf eine mögliche zweite Waffe.

Eine Sonderkommission zu dem Amoklauf bearbeitet derzeit 1750 Hinweise. Zahlreiche Videos von der Tat kursierten schon während des Amoklaufs in den sozialen Netzwerken. Ali David S. hielt die bayerische Landeshauptstadt für Stunden im Griff. Denn lange war nicht klar, ob er alleine handelte oder weitere Täter noch auf der Flucht waren.

Inzwischen ist bekannt, dass S. eine rechtsextremistische Weltsicht gehabt haben soll. Der Schüler war von dem rechtsextremen Attentäter Anders Behring Breivik aus Norwegen fasziniert und hatte sich mit Büchern und Zeitungsartikeln über Amokläufe informiert.

(rent/AFP)
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