Tatverdächtiger weiter flüchtig Amokalarm an Schule in Esslingen

Esslingen · Wegen eines bewaffneten Mannes hat es an einer Schule in Esslingen bei Stuttgart einen Amokalarm gegeben. Ein zwischenzeitlich Festgenommener wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein Verdächtiger ist weiter flüchtig. Verletzt wurde niemand.

 Ein Polizist steht mit seiner Waffe in Esslingen auf einem Zufahrtsweg zur Friedrich-Ebert Schule.

Ein Polizist steht mit seiner Waffe in Esslingen auf einem Zufahrtsweg zur Friedrich-Ebert Schule.

Foto: dpa, bwe fpt

Wie ein Sprecher der Polizei sagte, hatten Schüler der Friedrich-Ebert-Schule am Morgen gemeldet, dass ein Mann mit Waffe an der Schule sei. Er war demnach kurz in der Schule und entfernte sich dann wieder. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert und ein Amokalarm ausgelöst. Beamte nahmen wenig später einen Verdächtigen im Stadtgebiet fest. Der Mann sei mittlerweile wieder freigelassen worden; der Tatverdächtige sei weiter flüchtig, wie die Polizei Reutlingen bei Twitter mitteilte.

Verletzt wurde niemand. Die Schule wurde sicherheitshalber durchsucht, die Schüler mussten zunächst in ihren Klassenräumen bleiben. Inzwischen wurde der Amokalarm wieder aufgehoben. "Wir haben aktuell keine Bedrohungslage mehr an den Schulen", teilte die Polizei am Montagnachmittag bei Twitter mit. Die betroffene Schule und zwei Nachbarschulen seien durchsucht worden, sagte ein Sprecher. "Man hat nichts festgestellt."

Die Polizei sucht nun nach einem Mann, den sie so beschreibt: "Männlich, ca. 180 cm groß, schlank, blaues T-Shirt, blaue Jeans, umgedrehte Camo-Käppi, 3-Tage Bart, Lesebrille, dunkler Teint", twitterte die Polizei. Der Verdächtige flüchtete demnach wohl mit einem Motorrad.

Um was für eine Waffe es sich handelte, konnte ein Sprecher der Polizei zunächst nicht sagen. Auch zur Identität des Mannes gab es zunächst keine Angaben.

Auch Schulen und Kindergärten in der Nähe wurden vorsorglich verbarrikadiert. An die Eltern appellierten die Beamten dort: "Bitte haben Sie Geduld und bleiben Sie den Schulen fern. Wir brauchen den Platz für die Einsatzkräfte."

Die Ermittler baten auf Twitter außerdem darum, keine Fotos der Einsatzkräfte in den sozialen Medien zu veröffentlichen, bis der Einsatz beendet ist.

Sobald Amokalarm ausgelöst wird, bleiben die Schüler in ihren Klassenzimmern und verschließen diese. Erst wenn die Polizei Entwarnung gibt, dürfen die Schüler die Klassenräume wieder verlassen.

(csr/oko/dpa)
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