A7 in Bayern Ermittler suchen nach Ursache für tödlichen Brückeneinsturz

Würzburg · Nach dem teilweisen Einsturz einer neuen Autobahnbrücke an der A7 mit einem Toten suchen die Ermittler nach der Unfallursache. Die Identität des Opfers ist geklärt.

Unterfranken: Teil einer Autobahn-Brücke auf der A7 stürzt ein
8 Bilder

Teil einer Autobahnbrücke auf A7 stürzt ein

8 Bilder
Foto: dpa, kno

Die Ermittlungen werden geleitet von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt. Bereits nach dem Unfall waren mehrere Sachverständige zur Unglücksstelle gerufen worden. Wie die Polizei mitteilte, ist inzwischen auch die Identität des Getöteten geklärt: Es handle sich um einen 38-Jährigen aus Kroatien.

Bei Werneck im Landkreis Schweinfurt ware ein frisch betoniertes, rund 40 Meter langes Teilstück der neuen Brücke für die vielbefahrene Autobahn 7 abgestürzt und hatte ein Gerüst mitgerissen. Die Baustelle sei inzwischen gesichert, sie werde nun behandelt "wie ein Tatort, an dem nichts verändert werden kann", sagte ein Sprecher der Polizei. Nachdem der Rettungseinsatz beendet worden ist, gehen die Ermittler davon aus, dass sich unter den Trümmerteilen keine Menschen mehr befinden.

Unterdessen gaben Polizei und Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) übereinstimmende Zahlen zu den Opfern des Unglücks bekannt. Ein Bauarbeiter sei ums Leben gekommen und weitere elf seien schwer verletzt worden. Unklarheit gibt es noch zur Zahl der Leichtverletzten: Während das BRK die Zahl von zehn Leichtverletzten nannte, sprach die Polizei von nur drei leicht verletzten Bauarbeitern und einem Schaulustigen, der mit seinem Motorrad gestürzt sei.

Der Verkehr auf der A7 lief wieder normal. Am Mittwoch hatten Schaulustige dort einen Stau verursacht. Der Verkehr führt über die alte Brücke auf der A7 neben dem Neubau, weswegen die Strecke nicht direkt betroffen war.

(crwo/afp/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort