Die Polizei suchte bislang vergeblich nach ihm. "Wir haben auch einen Hubschrauber und Spürhunde eingesetzt - und werden das weiterhin machen", sagte ein Polizeisprecher. Auch Familie und Freunde suchen nach ihm. Die Polizei kann nicht sagen, ob zwischen seinem Verschwinden und dem gestohlenen Hund ein Zusammenhang besteht. Unbekannte hatten ihn am Ostermontag bei einem Spaziergang überfallen. Dabei warfen sie den 76-Jährigen zu Boden, rissen ihm die Hündin weg und fuhren davon. "Er hat seitdem immer wieder nach Lucy gesucht. Wir haben ihm gesagt, dass er sich deswegen keine Vorwürfe zu machen braucht", sagte seine Enkelin.

Der Vermisste ist etwa 1,76 Meter groß, schlank und hat einen leichten Bauchansatz. Er hat eine Glatze mit grauem Haarkranz und war mit fliederfarbener Jacke, brauner Stoffhose, grauer Wollmütze mit Ohrenklappen sowie schwarzen Schuhen bekleidet. Er ist mit einem schwarzen Damenfahrrad mit 6-Gang-Schaltung und schwarzem Einkaufskorb unterwegs. Die Polizei bittet Zeugen, die den Mann gesehen haben oder Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen können, sich zu melden. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 1 der Polizei in Heinsberg unter der Telefonnummer 02452 920 entgegen.

Von dem gestohlenen Chihuahua fehlt ebenfalls noch jede Spur. Die Polizei geht nicht mehr davon aus, die Hündin noch zu finden. Ermittler vermuten, dass professionelle Tierdiebe den Chihuahua entwendet haben. Diese Kriminellen haben es auf teure Rassehunde abgesehen. Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) sind allein in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen 26 Hunde als gestohlen gemeldet worden; 2015 waren es 136, und im Jahr davor 144.