Verletzte aus Kupfermine geborgen Zwei Tote und mehrere Vermisste bei Grubenunglück in Polen

Warschau · In Polen sind bei einem Grubenunglück infolge eines Erdbebens zwei Bergleute ums Leben gekommen. Mindestens sechs Kumpel würden noch vermisst, meldete die staatliche Nachrichtenagentur PAP am frühen Mittwochmorgen.

 Der Eingang zur Mine Rudna in Polkowice.

Der Eingang zur Mine Rudna in Polkowice.

Foto: rtr, PA/DN

Drei Menschen seien verletzt worden, ihr Zustand sei stabil, berichtete der Hörfunksender RMF FM. Das Unglück ereignete sich am Dienstagabend in der Kupfermine Rudna in Polkowice im Südwesten Polens. Grund war ein Erdbeben, das nach Angaben der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 4,4 erreichte. Es habe sich in nur zehn Kilometern Tiefe ereignet, was seine Auswirkungen auf das Bergwerk verstärkt haben dürfte.

Das Bergwerk gehört dem staatlichen Kupferproduzenten KGHM. Insgesamt 16 Personen hätten sich in der Gefahrenzone aufgehalten, sagte eine Sprecherin des Unternehmens dem Sender RMF FM zufolge. Einige von ihnen seien aus dem Bergwerk herausgekommen. Medienberichten zufolge konnten neun Bergleute aus der Mine herausgeholt werden, darunter die drei Verletzten und ein Bergmann, der später seinen Verletzungen erlag. Ein weiterer Kumpel kam unter Tage ums Leben und wurde von Rettungskräften geborgen.

(bur/REU)
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