Umstrittene Aktion in Dänemark Zoo Odense seziert öffentlich Löwin
Odense · Wieder gerät ein dänischer Zoo in den Fokus: Eine Tierschutzorganisation hat den Tierpark Zoo in Odense für die Tötung eines einjährigen Löwen heftig kritisiert.
Die Vorsitzende der Organisation Humane Society International/Europe, Joanna Swabe, sagte am Donnerstag, Tiergärten hätten eine ethische Verantwortung und empfängnisverhütenden Möglichkeiten, um mit ungewollter Fortpflanzung fertig zu werden, Inzucht zu vermeiden und genetisch gesunde Bestände zu erhalten.
Löwin lag neun Monate in Tiefkühlgerät
Swabe kritisierte, Zoos würden laufend überzüchten und Tausende Tiere töten, die sie als überflüssig erachteten. Der Zoo hatte die Löwin vor neun Monaten getötet, um Inzucht zu vermeiden, und sie in einem Tiefkühlgerät gelagert. Der Körper soll am Donnerstagnachmittag öffentlich seziert werden. Derzeit sind in Dänemark Herbstferien, so dass auch viele Kinder als Zuschauer erwartet werden.
Im Februar hatte der Zoo in Kopenhagen internationale Proteste auf sich gezogen, nachdem eine zuvor getötete Giraffe vor Kindern seziert und an Löwen verfüttert worden war.