Winter-Chaos in der Schweiz Wieder Lawine vor Zermatt niedergegangen

Zermatt · Auf der Bahnlinie zum Schweizer Wintersportort Zermatt ist am Donnerstag eine Lawine niedergegangen. Die Bahn-Strecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden, teilte der Betreiber am Donnerstag mit.

 Zermatt kann sich in diesem Jahr wahrlich nicht über zu wenig Schnee beschweren.

Zermatt kann sich in diesem Jahr wahrlich nicht über zu wenig Schnee beschweren.

Foto: dpa, soe

"Die Räumungsarbeiten für die Bahnstrecke Zermatt - Täsch sind im Gange", berichtete die Gemeinde Zermatt am frühen Abend. Die Lawine ging über eine Galerie ab, also eine Art Tunnel, die zur Talseite offen ist, sagte der Sprecher der Bahn, Jan Bärwalde. Aus dem Tal seien die Schneemassen wieder hochgekommen und durch die offene Seite der Galerie auf die Schienen gedrückt worden. Ein Zugführer habe umkehren müssen, als er die Schneemenge sah. Die Bahngesellschaft musste Bagger organisieren, um die Schienen freizuräumen. Das sollte bis zum Abend erledigt sein, sagte Bärwalde. Zwischen Täsch und Zermatt verkehren normalerweise Pendelzüge im 20-Minuten-Takt. Die Fahrt dauert zwölf Minuten.

Wegen viel Schnees war der Ort im Januar schon zweimal von der Außenwelt abgeschnitten. Zeitweise saßen dort mehrere tausend Urlauber fest. Für Gäste, die dringend fortmussten, richtete die Gemeinde eine Luftbrücke per Hubschrauber ein. Der Ort selbst ist lawinensicher, wie die Gemeinde versichert.

(csi/dpa)
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