Auch Kritik an US-Präsident Trump Zehntausende Menschen feiern bei Gay Pride Parade in New York

New York · Zehntausende Menschen gingen am Sonntag in New York bei der Gay Pride Parade für die Rechte von Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender auf die Straße. Einige Teilnehmer trugen Plakate mit Kritik an der Politik von US-Präsident Donald Trump mit sich.

 Gbenga Akinnagbe (links) und Kelly Osborne nehmen an der Gay Pride Parade in New York City teil.

Gbenga Akinnagbe (links) und Kelly Osborne nehmen an der Gay Pride Parade in New York City teil.

Foto: afp, dd

Zu Fuß, auf Motorrädern oder auf Pritschenwagen zogen die Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein durch Manhattan in Richtung Greenwich Village. Überall waren Regenbogenflaggen als Symbol der Homosexuellen-Bewegung zu sehen. Viele Teilnehmer trugen farbenfrohe, mitunter sehr knappe Kostüme.

Auch prominente Politiker marschierten mit - darunter Bürgermeister Bill de Blasio, der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, und Senator Chuck Schumer, die alle drei der Demokratischen Partei angehören. Zur Sicherung der Veranstaltung waren hunderte Polizisten im Einsatz.

2015 war bei der Gay Pride in New York die landesweite Einführung der Homo-Ehe gefeiert worden. Vergangenes Jahr war der Umzug von dem Anschlag auf einen bei Homosexuellen beliebten Nachtclub in Orlando überschattet worden, bei dem 49 Menschen getötet worden waren.

Dieses Jahr stand die Gay Pride Parade im Zeichen der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump. Einige Teilnehmer trugen Transparente mit Kritik an Trumps Politik. Andere wandten sich dagegen, die Parade zu politisieren. "Es ist nicht politisch, es ist sozial", sagte die New Yorkerin Cara Lee Sparry zum Anliegen des Marsches.

Auch die Wikileaks-Informantin Chelsea Manning zählte zu den Teilnehmern. Sie war im Mai nach siebenjähriger Haft freigekommen. Zur Welt gekommen war sie als Bradley Manning. Während ihrer Haft hatte sie sich zu einer Geschlechtsumwandlung entschlossen.

(sbl/AFP)
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