Vor Salomonen-Inseln 14 Schiffbrüchige treiben mehr als fünf Wochen im Meer

Sydney · 14 Schiffbrüchige sind nach mehr als fünf Wochen Irrfahrt vor den Salomonen-Inseln aus dem Meer gerettet worden. Ursprünglich waren 15 Personen in Seenot - eine Frau überlebte nicht.

Die sieben Frauen, drei Kinder und vier Männer aus Papua-Neuguinea seien mehr als eintausend Kilometer südöstlich ihrer Heimat von einem Flugzeug entdeckt worden, berichtete der Sender ABC am Donnerstag.

Der Flieger habe die Gruppe zunächst auf ein Fischerboot gebracht, von wo aus sie in die Salomonen-Hauptstadt Honiara transportiert worden sei, sagte der dortige Vertreter Papua-Neuguineas, Fred Yakasa, ABC. Während der wochenlangen Odyssee sei eine Frau an Dehydrierung gestorben - ihre Leiche wurde von den anderen Reisenden über Bord geworfen.

Laut der Zeitung "Post Courier" hatte die Gruppe Anfang April von einer Insel zu einer anderen Insel reisen wollen, hatte dann aber unterwegs Motorprobleme. Die Geretteten ernährten sich den Informationen zufolge zuletzt von Betelnüssen. Zwei von ihnen waren in einem Besorgnis erregenden Gesundheitszustand, als sie nun geborgen wurden. Viele Menschen im asiatisch-pazifischen Raum kauen Betelnüsse wegen ihrer anregenden Wirkung. Ihr Genuss dämpft auch den Appetit.

(felt/AFP)
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