Unglück in Russland 19 Menschen sterben bei Hubschrauberabsturz in Sibirien

Moskau · Bei einem Hubschrauberabsturz im Nordwesten Sibiriens sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der russischen Staatsanwaltschaft verunglückte der Helikopter vom Typ Mi-8 mit 22 Menschen an Bord in der Nacht zum Samstag nahe der Stadt Novi Urengoi.

 Das Wrack des abgestürzten Hubschraubers in Sibirien.

Das Wrack des abgestürzten Hubschraubers in Sibirien.

Foto: afp

Der Hubschrauber hatte Öl- und Gasfeldarbeiter an Bord, die laut der Nachrichtenagentur Tass für einen Subunternehmer des russischen Ölriesen Rosneft arbeiteten.

Rettungskräfte konnten nach Angaben des Katastrophenschutzministeriums drei schwer verletzte Überlebende aus dem Wrack bergen. Die Absturzursache war zunächst unklar, die Behörden nahmen Ermittlungen auf. Dem Ministerium zufolge wurden die Suche nach dem Absturzort und der anschließende Rettungseinsatz durch Nebel und schlechte Sicht schwer behindert. Der Absturzort konnte erst sieben Stunden nach dem Unglück gefunden werden.

Die Wetterbedingungen hätten vermutlich auch zum Absturz beigetragen, teilte die russische Luftsicherheitsbehörde mit. Aber auch technische Ursachen oder ein Verstoß gegen die Sicherheitsvorschriften seien denkbar.

Der russische Präsident Wladimir Putin kondolierte den Angehörigen der Opfer, wie sein Sprecher Dmitri Peskow den russischen Nachrichtenagenturen sagte. Der Gouverneur der Region, Dmitri Kobylkin, rief für Samstag einen Trauertag aus. Im vergangenen Jahr waren nahe der sibirischen Stadt Igarka 15 Menschen bei einem Absturz eines Mi-8 getötet worden.

(felt/AFP)
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