Klimakonferenz in Warschau UN: 2013 wird eins der zehn wärmsten Jahre

Warschau · 2013 wird nach Angaben der UN eines der zehn wärmsten Jahre der jüngeren Geschichte. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) erklärte während der Klima-Konferenz in Warschau, 2013 sei nach den Daten der ersten neun Monaten das siebtwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1850.

 Die Erderwärmung wird zu immer mehr extremen Wetterphänomenen führen.

Die Erderwärmung wird zu immer mehr extremen Wetterphänomenen führen.

Foto: dpa, Julian Stratenschulte

"In diesem Jahr hat sich erneut der zugrundeliegende, langfristige Trend fortgesetzt", sagte WMO-Generalsekretär Michael Jarraud. In Polen treffen sich Vertreter von fast 200 Staaten zu Klima-Gesprächen. Die Erderwärmung und der daraus folgende Anstieg des Meeresspiegels werde zu immer mehr extremen Wetterphänomenen führen, erklärte die WMO in einem Zwischenbericht.

Zwar könnten einzelne Wirbelstürme wie der verheerende Tropensturm "Haiyan" nicht direkt auf die globale Erwärmung zurückgeführt werden. Allerdings zeige die Katastrophe auf den Philippinen, wie viel verwundbarer die Bevölkerung in den Küstenregionen wegen des steigenden Meeresspiegels sei.

In diesem Jahr erlebte Japan den Daten zufolge den wärmsten Sommer in seiner Geschichte. In Australien gab es eine Rekord-Hitzewelle. Im Gegensatz dazu schwoll die Eis-Decke der Antarktis auf eine bislang nicht dagewesene Größe an, teilte die WMO mit. Allerdings sei der südlichste Kontinent durch die Meeresströmungen und Windsysteme klimatisch vom Rest der Welt etwas isoliert.

(REU)
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